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Aufbruch und Katastrophe. Was uns Literatur von "gestern" über das Heute erzählt:

Literatur

Bild: 472x315 P Literatur von www.kollektivdesign.com

Die Jahre der Weimarer Republik (1918 -1933) stellen eine bis dahin unbekannte Blütezeit des gesellschaftlichen Wandels und der Kultur dar. Frauen erlangen das Wahlrecht und Deutschland wird eine Demokratie. Es ist eine Zeit des hoffnungsvollen Aufbruchs, der Freiheit und der maximalen Lebenslust nach dem Schrecken des Ersten Weltkrieges, der Novemberrevolution und den Auswirkungen der Spanischen Grippe. Es ist aber auch die Zeit, in der Straßenkämpfe, politisch motivierte Straftaten, Inflation und Armut den Untergang der ersten Demokratie auslösen und letztendlich zur dunkelsten Stunde in Deutschlands Geschichte führen.
Vieles davon kommt uns heute seltsam bekannt vor. Die uns vertraute Welt scheint auseinander zu brechen, der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt, die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, politisch extreme Kräfte nagen an unserer Demokratie und die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine sind längst nicht nur wirtschaftlich spürbar. All dies wirft die Frage auf, ob Geschichte sich wiederholen kann. Gibt es Parallelen zwischen damals und heute? Wenn ja, was bedeutet das für uns und welche Schlüsse können wir daraus ziehen?
Dem wollen wir uns in der Reihe "Aufbruch und Katastrophe. Was uns Literatur von "gestern" über das Heute erzählt" von der literarischen Seite nähern. Bekannte Werke der Weimarer Republik dienen uns dazu als Gesprächsgrundlage. In der Diskussion mit Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen sollen Brücken in die Gegenwart geschlagen und Licht ins Dunkel unserer vielen Fragen gebracht werden.

1. Veranstaltung: Dienstag | 1. November | 18:30 Uhr
SLUB/Klemperer-Saal, Eintritt: frei
Aufstieg und Fall des (literarischen) Humanismus am Beispiel von Stefan Zweig

Lesung und Gespräch mit
Oliver Matuschek, Autor und Stefan-Zweig-Biograf
Dr. Felix Bohr, Historiker und Journalist beim SPIEGEL
Lesung: Viktor Tremmel, Staatsschauspiel Dresden
Moderation: Cornelius Pollmer, Journalist und Autor

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2. Veranstaltung: Dienstag | 8. November | 18:30 Uhr
SLUB/Klemperer-Saal, Eintritt: frei
Krieg und Trauma am Beispiel von Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“
Lesung und Gespräch mit
Claudia Junk, Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Osnabrück
Markus Pöhlmann, Historiker am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam
Lesung: Lars Jung, Staatsschauspiel Dresden
Moderation: Cornelius Pollmer, Journalist und Autor

Anmeldung und Info hier klicken

 

3. Veranstaltung: Dienstag | 15. November | 18:30 Uhr
SLUB/Klemperer-Saal, Eintritt: frei
„Die Goldenen Zwanziger“ - Ein Poetry-Slam inspiriert von Brecht, Kästner, Tucholsky u.a.
Poetry-Slam mit:
Klaus Urban (Hannover)
Letitia Wahl (Kassel)
Monika Mertens (Hamburg)
Bleu Broode (Leipzig)
Roman Israel (Leipzig)
Franziska Wilhelm (Leipzig)
Musik: Sarah Alexandra Hudarew (Mezzosopran) & Alexander Bülow (Piano)
Moderation: Kaddi Cutz

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Eine Zusammenarbeit der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB).


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