Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Flexibilität = bessere Vereinbarkeit? Kein Selbstläufer!
Bild: von Daniel Dreyer
Die Digitalisierung schickt sich an, unsere Arbeitswelt zu verändern. Eine vorstellbare Auswirkung ist die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse und somit auch von Arbeitszeit und Arbeitsort. Gerade berufstätige Eltern haben heute das Gefühl, weder ihrem Beruf noch der Familie gerecht werden zu können. Flexiblere Lösungen bei der Arbeitszeit und dem Ort, an dem die Arbeit verrichtet wird, versprechen Entlastung. Gleichzeitig geht mit der Flexibilisierung aber auch die Gefahr der Entgrenzung einher.
Ein Berufsfeld, in dem die Digitalisierung bereits vorangeschritten ist und auch die Flexibilitätserwartungen häufig sehr hoch sind, findet sich in den Kulturberufen, unter den (freiberuflichen) Journalist_innen. Die Studie „ Alles (un)möglich?!“ wirft daher ein Schlaglicht auf die „Vereinbarkeitsfrage unter digitalisierten Bedingungen“.Im Vergleich von fest angestellten und selbstständigen Journalist_innen zeigt sich ein interessanter Befund: Zwar schätzen viele ihre weitgehende Autonomie und sind mit ihrer persönlichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie recht zufrieden. Aber wie auch ihren festangestellten Kolleg_innen, fehlt freien Journalist_innen im Wesentlichen Zeit. Kein Wunder, arbeitet doch fast die Hälfte der befragten Journalist_innen mehr als 40 Stunden die Woche (25 Prozent mehr als 45 Wochenstunden).
Viele frei Arbeitende treibt deshalb das Gefühl um, dass die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben verschwimmen. Die meisten der befragten Journalist_innen glauben, Kinder zu haben wirke sich grundsätzlich eher negativ auf ihre Karriere aus. Es zeigt sich: Flexibilität ist ein zweischneidiges Schwert. Mehr Flexibilität allein wird die Lösung der Zeitkonflikte nicht bringen, zumal sie auch neue Potentiale der (Selbst-) Ausbeutung mit sich bringt.
Am 5. Oktober haben wir in Köln die Ergebnisse der Studie vorgestellt und über institutionelle Angebote und Rahmenbedingungen diskutiert. In mehreren Workshops sind wird dabei auch auf die Möglichkeiten und Fragen von Eltern in der Medienbranche eingegangen.
Sie können die Veranstaltung hier nochmal im Videomitschnitt verfolgen.
Das Programm der Veranstaltung finden Sie außerdem hier.
Ansprechpartner_innen in der FES: Jonathan Menge und Jeanette Rußbült
Schulte, Leonie
Die Vereinbarkeit von Familie und Alleinselbstständigkeit im Kulturbereich - Probleme und Chancen am Beispiel von (freiberuflichen) Journalist ̲ innen / Leonie Schulte. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Politik und Gesellschaft, [2016]. - 43 Seiten = 1,2 MB PDF-File. - (Gute Gesellschaft - soziale Demokratie #2017plus)Electronic ed.: Berlin : FES, 2016ISBN 978-3-95861-602-8
Zum Download (PDF) (1,2 MB PDF-File)
Investitionen in die Kindertagesbetreuung sind Investitionen in die Zukunft!
Der Staat wird bei der Tagesbetreuung von Kleinkindern in der Pflicht gesehen.
Wie soll der Wohlfahrtsstaat von morgen aussehen? Eine repräsentative Umfrage der Friedrich-Ebert-Stiftung.
„Good Society“, die „Gute Gesellschaft“ - Was macht eine solche Gesellschaft aus?
zur Startseite des Projekts