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Brigitte Baetz, Kurt Beck, Dr. Carsten Brosda, Teresa Bücker, Meinolf Ellers, Sarah Geeroms,Dr. Johanna Niesyto, Heike Raab, Dr. Michael Rediske,Ole Reißmann, Markus Reuter, Roger de Weck
In der Jury des Otto-Brenner-Preises, des deutschen Preises für kritischen Journalismus, fördert Brigitte Baetz Journalist_innen, die unbequeme Fragen stellen und Missstände klar benennen – besonders, wenn ihr Thema in der Öffentlichkeit nicht breit genug diskutiert wird. Die Politikwissenschaftlerin und freie Journalistin ist seit Jahrzehnten in der Medienbranche tätig. Momentan ist sie Redakteurin des Medienmagazins @mediasres im Deutschlandfunk und Mitglied der Jury des Grimme Online Award.
Der langjährige Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung, Kurt Beck, ist seit seiner Jugend politisch aktiv, mit 29 Jahren kam er in die Landespolitik. Von 1994 - 2013 war er Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz und zwei Jahre lang Bundesvorsitzender der SPD. In seiner Position als Ministerpräsident und Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder sprach er sich für eine starke Rolle der öffentlich-rechtlichen Medienaus und hatte damit Erfolg.
Dr. Carsten Brosda ist Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg. Zuvor war er in Hamburg Staatsrat für Kultur, Medien und Digitales und Bevollmächtigter des Senats für Medien. In Berlin hat er davor als Leiter der Abteilung Kommunikation des SPD-Parteivorstands sowie als stellvertretender Leiter des Leitungs- und Planungsstabes im Bundesministerium für Arbeit und Soziales gearbeitet. Er hat Journalistik und Politik an der Universität Dortmund studiert, bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung volontiert und wurde zum Thema „Diskursiver Journalismus“ promoviert.
Teresa Bücker ist Chefredakteurin der unabhängigen Online-Plattform Edition F. Sie ist regelmäßiger TV-Gast als Expertin für Gleichberechtigung und aktuelle politische Fragen und berät zu Themen wie digitale Strategien für Organisationen, Wandel der Arbeitswelt (New Work, Leadership, Diversity), Gerechtigkeit, Repräsentation und Macht. Gemeinsam mit den Edition F-Gründerinnen Nora-Vanessa Wohlert und Susann Hoffmann wurde sie 2017 vom Medium-Magazin als Journalistin des Jahres in der Kategorie „Entrepreneur“ ausgezeichnet. Auf Twitter ist sie als @fraeulein_tessa bekannt.
Wenn einer weiß, wie Medien hochwertig bleiben und gleichzeitig modern werden, dann ist das Meinolf Ellers. Er koordiniert seit fast 25 Jahren die digitale Transformation der dpa, seit 2015 in der Rolle des Chief Digital Officers. Er war Geschäftsführer der dpa-infocom, der Multimedia-Plattform der Deutschen Presse-Agentur, und ist Mitgründer und Managing Partner des next media accelerators, des führenden europäischen Beschleunigungsprogramms für Medien-Startups.
Die Belgierin Sarah Geeroms ist eigentlich studierte Sozialarbeiterin, hat aber später mehr als 10 Jahre Erfahrung im Vertrieb gesammelt. Ihre Kenntnisse im Netzwerken, Verhandeln und der Unternehmensentwicklung setzt sie jetzt beim flämischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk VRT ein, wo sie das Sandbox Hub entwickelte. Das Projekt ermöglicht verschiedenen internationalen Medienunternehmen den Austausch ihrer Ideen und ihres Wissens und ermöglicht es lokalen Start-ups, sich international besser zu positionieren.
Dr. Johanna Niesyto ist Leiterin der FES Medienpolitik der Politischen Akademie der FES. In der FES Medienpolitik wird Digitalisierung mitgedacht, denn durch sie ist der klassische Rahmen der Medienpolitik gesprengt und neue Antworten werden gebraucht. Vor ihrer Zeit in der FES war Johanna Niesyto wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Forschungskolleg »Medienumbrüche« an der Universität Siegen. Auch ehrenamtlich ist sie ganz nah am Thema dran: Sie engagiert sich für Wikimedia Deutschland. Dort war sie 2016 bis 2018 gewähltes Mitglied des Präsidiums.
„Unsere duale Medienordnung ist vielfältig und pluralistisch, das ist einmalig in Europa, eigentlich auf der ganzen Welt. Doch die Digitalisierung und algorithmengesteuerte Übermacht der US-amerikanischen Konzerne stärken vor allem den Mainstream und Kommerz. Deshalb brauchen wir neue und zeitgemäße Regulierung und Vielfaltssicherung für eine starke Demokratie“, sagt Heike Raab. Die Staatssekretärin für Medien und Digitales des Landes Rheinland-Pfalz koordiniert für das Vorsitzland Rheinland-Pfalz die Medienpolitik der Länder und setzt sich unter anderem für die Presse- und Rundfunkfreiheit ein. „Denn ohne Journalismus gibt es keine Demokratie.“
Als Korrespondent in Zentralamerika hat Dr. Michael Rediske gesehen, was mit der demokratischen Öffentlichkeit passiert, wenn die Presse ihre Rechte verliert und Journalist_innen angegriffen werden. Seitdem kämpft der Journalist und Politikwissenschaftler unermüdlich für die Pressefreiheit – 2016 bekam er dafür sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seit der Gründung 1994 ist er Vorstandssprecher bei Reporter ohne Grenzen e.V., war Mitglied im Deutschen Presserat und ist nun Geschäftsführer des Deutschen Journalistenverbandes Berlin-Brandenburg. Von 1996 bis 1999 war er Chefredakteur der taz.
Ole Reißmann ist Redaktionsleiter von bento, dem jungen Angebot von Spiegel Online. Vorher hat er als Redakteur die Themen Netzpolitik und Medien betreut. Er hat ein Buch über das Web-Kollektiv Anonymous mitverfasst und über die Snowden-Enthüllungen berichtet. Der studierte Politikwissenschaftler kennt sich also aus mit Journalismus für ein junges Publikum und nimmt die Rolle der Medien als “vierte Gewalt” in der Demokratie ernst.
Digitale Grundrechte sind Markus Reuters Steckenpferd. Als Redakteur bei netzpolitik.org beschäftigt er sich mit Themen wie Überwachung, Hate Speech, Zensur und sozialen Bewegungen. In letzter Zeit bewegte ihn am meisten der Protest gegen die europäische Urheberrechtsreform und die “Uploadfilter”, die seiner Meinung nach die Netzfreiheit gefährden.
Der zweisprachige Schweizer Roger de Weck hat es in der Medienbranche bis ganz oben geschafft. Er war Chefredakteur des Zürcher Tages-Anzeigers und der Zeit, Moderator von "Sternstunde Philosophie" auf 3Sat, bis 2017 Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG. In seinem Bestseller "Nach der Krise. Gibt es einen anderen Kapitalismus?” sprach sich der studierte Ökonom für eine neue Marktwirtschaft aus, die aufhört, Menschen auszugrenzen und Ressourcen zu verschwenden.