Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Die Corona-Krise stellt viele unserer Gewissheiten in Frage. Sie zwingt uns dazu, unser alltägliches Handeln und unser Wirtschaftsleben auf den Prüfstand zu stellen. Digitale Technologien sind für uns zu einem Schlüssel geworden, um die Krise zu bewältigen – sei es im Arbeitsleben, in der Schule, oder um privat miteinander im Kontakt zu bleiben.
Die Pandemie verleiht der Digitalisierung einen Schub. Die Auswirkungen der Krise auf den digitalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft sind indes noch nicht abzusehen. Wird sich nun ein digitaler Kapitalismus Bahn brechen, der von ein paar Tech-Giganten dominiert wird und sich durch wachsende soziale Ungleichheit und Datenmissbrauch auszeichnet? Oder markiert die Krise einen Wendepunkt, an dem wir die digitale Wirtschaft und Gesellschaft neu denken? Welche Impulse sind jetzt aus progressiver Sicht notwendig, damit auf die Krise nicht ein “Weiter so” folgt, sondern die Weichen für eine bessere digitale Zukunft nach Corona gestellt werden?
Die Corona Pandemie beschleunigt den digitalen Wandel. Doch wie prägt die Krise die digitale Wirtschaft und Gesellschaft? Werden die großen Tech-Konzerne unter den Vorzeichen der Pandemie ihre Vormachtstellung weiter ausbauen? Werden soziale Ungleichheit und digitale Überwachung zunehmen? Oder gelingt es uns, die Krise als Chance zu nutzen, um unsere digitale Zukunft neu zu denken und im Sinne der Gesellschaft zu gestalten?
Shoshana Zuboff
ist emeritierte Professorin für Business Administration an der Harvard Business School, Sozialpsychologin und Autorin des Buchs „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“.
Twitter: @shoshanazuboff
Die Corona-Krise verdeutlicht, wie essentiell unser gesellschaftliches Leben vom Zugang zum Netz, von digitalen Plattformen und Diensten abhängt. Die Idee des öffentlichen Guts ist der digitalen Welt jedoch fremd. Über Angebot und Zugang entscheiden hier die Regeln des Marktes bzw. in der Praxis oft die Führungsetagen des Silicon Valleys.
Welche Rolle spielen öffentliche digitale Güter und Infrastrukturen für eine resiliente, nachhaltige, gerechte und demokratische Gesellschaft? Welche Aufgabe kommt hierbei dem Staat zu, wo liegen aber auch Grenzen staatlichen Handelns? Und welches Potential steckt in zivilgesellschaftlichen Initiativen und alternativen Organisationsformen?
Philipp Staab
ist Professor am Institut für Sozialwissenschaften, Lehrbereich Soziologie der Zukunft der Arbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Tilman Santarius
ist Professor für Sozial-Ökologische Transformation und für Nachhaltige Digitalisierung an der Technischen Universität Berlin.
Twitter: @TSantarius
Die Corona Krise wirkt wie ein Brennglas, sie zeigt die Schwächen und Stärken der digitalen Gesellschaft und Wirtschaft, zeigt, wo wir stehen – aber auch, wo wir gerne stehen würden. Gleichzeitig stellt sie die Politik unter enormen Handlungsdruck. Selten war entschlossenes staatliches Handeln so gefragt wie in der Pandemie, wurden so viele Ressourcen mobilisiert.
Doch was wird von der Krise bleiben? Welche Lehren zieht die Sozialdemokratie aus den Erfahrungen der vergangenen Monate? Was muss Politik tun, damit auf die Krise kein “Weiter so” folgt, sondern die Weichen für eine bessere digitale Zukunft nach Corona gestellt werden?
Saskia Esken
ist Mitglied des Deutschen Bundestages und Bundesvorsitzende der SPD zusammen mit Norbert Walter-Borjans.
Twitter: @EskenSaskia | Facebook: @EskenSaskia | Instagram: saskia_esken_mdb
Geraldine de Bastion
ist Moderatorin, Journalistin und Gründerin von Konnektiv.
Twitter: @geralbine | Facebook: Geraldine de Bastion | LinkedIn: Geraldine de Bastion
Tobi Müller
ist Kulturjournalist und Autor in Berlin.
Twitter: @Tobi_Muellerzwo
Mit der Digitalisierung und insbesondere dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind in der Medizin weit reichende Erwartungen verbunden. Krankheiten lassen sich früher erkennen und präziser diagnostizieren, individuellere Therapien versprechen eine passgenaue Versorgung. Die Digitalisierung von Gesundheitsdienstleistungen ist aber auch einer der lukrativsten Zukunftsmärkte, in Zeiten von Corona mehr denn je.
Welche Strategien verfolgen die Tech-Giganten, um im Gesundheitswesen Fuß zu fassen? Welche Rolle spielt der Zugang zu Daten und Netztechnologie für die Qualität der digitalen Gesundheitsversorgung, aber auch für denWettbewerb auf dem Gesundheitsmarkt? Wie stellen wir sicher, dass die Digitalisierung und der Einsatz von KI nicht primär dem Profitstreben der Wirtschaft, sondern dem Wohl der Patient_innen dient?
Bart de Witte
ist einer der führenden Experten Europas für die digitale Transformation des Gesundheitswesens. Er ist der Initiator der HIPPO AI Foundation in Berlin, deren Ziel es ist, künstliche Intelligenz in der Medizin zu einem Gemeingut zu machen.
Twitter: @MedAIActivist | Facebook: Bartelomeus De Witte | LinkedIn: Bart De Witte
Digitalisierung, Strukturwandel und demografischer Wandel führen zu Umbrüchen in der Arbeitswelt. Zusätzlich zu diesen langfristigen Trends wirken mit der Corona-Krise Kräfte auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, die Deutschland und die europäischen Nachbarn im Frühjahr völlig unerwartet getroffen haben. Während große Teile der Wirtschaft hart mit den Folgen der Pandemie kämpfen, gehören die Tech-Branche und insbesondere die GAFA-Unternehmen zu den eindeutigen Gewinnern der Krise.
In wie weit beschleunigt die Pandemie die Digitalisierung und somit den langfristigen Wandel der Arbeitswelt? Verschärft die Krise die Polarisierung am Arbeitsmarkt oder führt sie zu einer Aufwertung von Arbeit, insbesondere von sozialen Dienstleistungen? Welche Chancen bietet die Krise für die Transformation hin zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen, wissensbasierten Wirtschaft und wie gelingt es uns, diese zu nutzen?
Matthew Taylor
ist Direktor der britischen Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce (RSA).
Twitter: @RSAMatthew
Im Sommer brachte die EU das größte Haushalts- und Finanzpaket ihrer Geschichte auf den Weg. Auch die einzelnen Mitgliedstaaten stecken in der Pandemie unzählige Milliarden in Konjunkturprogramme. Die Politik betont stets, dass es dabei nicht nur um die Bekämpfung der Pandemie und ihrer Folgen geht, sondern vor allem um Investitionen in die Zukunft.
Gelingt es Europa in der Krise, die Weichen für eine nachhaltige, gerechte und resiliente Wirtschaft nach Corona zu stellen? Welche Rolle kommen Innovation und Digitalisierung in den Konjunkturpaketen zu? In welche Bereiche der digitalen Wirtschaft, aber auch der digitalen Gesellschaft müssen wir jetzt investieren, um Europa zukunftsfähig zu machen?
Francesca Bria
ist Präsidentin des italienischen Nationalen Innovationsfonds und Gründerin des Decode-Projekts, sowie ehemalige CTO der Stadt Barcelona.
Twitter: @francesca_bria
Seit der Coronakrise gilt Homeoffice als wichtiger Teil der Arbeitswelt der Zukunft. Viele Beschäftigte in Deutschland konnten zum ersten Mal Erfahrungen mit der Arbeit von zuhause aus machen und wünschen sich eine Fortsetzung dieses neuen Arbeitszeitarrangements. Denn das Homeoffice verspricht wegfallende Pendelzeiten, größere Arbeitszeitsouveränität und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch Unternehmen haben ihre Vorbehalte abgebaut, doch eine optimale Gestaltung mobiler Arbeit steht noch aus.
Wer gewinnt und wer verliert, wenn plötzlich "alle" von zuhause aus arbeiten? Wie gelingt es, dass trotz der räumlichen Distanz weder Produktivität und Innovation, noch Motivation und der kollegiale Zusammenhalt auf der Strecke bleiben? Welche politischen und gewerkschaftliche Handlungsspielräume gilt es zu nutzen, um mobile Arbeit im Sinne Guter Arbeit zu gestalten?
Zur Zusammenfassung im Live-Blog
Elke Ahlers, Leiterin des Referats „Qualität der Arbeit“ am Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
Constanze Kurz, Referentin des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Robert Bosch GmbH.
Julia Kropf, Moderatorin und Business Coach
Twitter: @jcmkropf | Instagram: jcmkropf | LinkedIn: Dr. Julia Kropf | YouTube: Dr. Julia Kropf im Gespräch
Die Schulschließungen infolge der Corona-Pandemie haben den Stellenwert guter digitaler Bildungsinfrastruktur gezeigt, aber auch die offenen Baustellen. Das Versprechen guter digitaler Bildung kann nur dann erfüllt werden, wenn sowohl grundlegende pädagogische Voraussetzungen erfüllt sind als auch die digitale Infrastruktur massiv ausgebaut wird. Dabei wird auch die Frage zentral, welche Unternehmen Zugang zu den Klassenzimmern und damit zu den Köpfen der Kinder erhalten.
Wie kann digitales Lernen schüler_innengerecht gestaltet werden und zum Abbau von Bildungsungleichheiten beitragen, statt soziale Ungleichheiten zu vertiefen? Welcher Infrastruktur bedarf es hierfür? Und wie erzielen wir gute Lehre, ohne dass die Tech-Giganten ihre Monopole auf den umkämpften Markt der Bildung ausweiten?
Tim Engartner, Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Direktor der Akademie für Bildungsforschung und Lehrkräftebildung.
Birgit Eickelmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Universität Paderborn, mit dem Forschungsschwerpunkt Entwicklung von Schule, Unterricht und Schulsystemen im Kontext gesellschaftlicher Digitalisierungsprozesse.
LinkedIn: Birgit Eickelmann
Oliver Kaczmarek, MdB, Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Bildung und Forschung.
Twitter: @KaczmarekOliver | Facebook: Oliver Kaczmarek | Instagram: kaczmarekoliver
Jan-Martin Wiarda, freier Journalist mit dem Schwerpunkt Bildung und Wissenschaft.
Twitter: @JMWiarda | Facebook: Jan-Martin Wiarda | LinkedIn: Jan-Martin Wiarda
Informationen, Nachrichten, Werbeanzeigen – alles, was wir online finden oder angezeigt bekommen wird von Algorithmen gefiltert, von 'Künstlicher Intelligenz' passgenau auf die User_innen zugeschnitten. Für die Auswahl ist nicht die Qualität oder Objektivität der Inhalte entscheidend, sondern was am meisten Profit bringt. Das Ergebnis? Desinformation und Hassbotschaften machen sich im Internet breit, radikalisieren Menschen und entwickeln sich zu einer Bedrohung für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade in Zeiten der Pandemie stellt sich die Frage: Wie schaffen wir eine neue Informationskultur im Netz? Müssen die großen Plattformen mehr Verantwortung für Inhalte übernehmen oder liegt das Problem gerade in ihrer Größe und ihrem Geschäftsmodell? Wie können wir sicherstellen, dass die Macht, die algorithmische Systeme im Netz ausüben, Gegenstand demokratischer Rechenschaft und Kontrolle sind, und brauchen wir hierfür auch neue Formen der Bürgerbeteiligung?
Paul Nemitz, Hauptberater in der Generaldirektion Justiz und Verbraucher bei der Europäischen Kommission in Brüssel und ein Autor des Buchs "Prinzip Mensch - Macht, Freiheit und Demokratie im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz"
Twitter: @PaulNemitz | Facebook: Paul Nemitz | Instagram: paulnemitz | LinkedIn: Paul Nemitz
Seda Gürses, Assistenzprofessorin an der Fakultät für Technology, Policy and Management der TU Delft und Gründungsmitglied des Institute for Technology in the Public Interest.
Justin Nogarede, Referent im Bereich Digitales beim europäischen Think-Thank FEPS (Foundation for European Progressive Studies).
Twitter: @JNogarede oder @FEPS_Europe
Das Forum findet auf Englisch statt und wird ins Deutsche gedolmetscht.
Im Frühling diesen Jahres bot sich Stadtmenschen ein ungewöhnliches Bild: Ausgestorbene Straßen, verlassene Bürogebäude und menschenleere Einkaufszentren. Gastronomie, Einzelhandel und Kulturstätten können aufgrund der Corona-Pandemie und wieder steigender Infektionszahlen auch weiterhin nur eingeschränkt wirtschaften und bangen um ihre Existenz.
Drohen unsere Innenstädte dauerhaft zu veröden, wenn mobiles Arbeiten und online Shopping zur Norm werden? Oder erwachsen aus der Krise auch neue Perspektiven der Raumnutzung in den urbanen Ballungsräumen, für die Lokalwirtschaft in den Quartieren und für eine sozial und klimagerechte Verkehrswende? Wie sieht die resiliente, soziale, lebendige und lebenswerte Stadt der Zukunft aus und wie garantieren wir eine für alle Städte und Kommunen tragbare Lastenverteilung auf dem Weg dorthin?
Anja Bierwirth, Leiterin des Forschungsbereichs „Stadtwandel“ in der Abteilung „Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik“ des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie.
Twitter: @Wupperinst
Dorothee Stapelfeldt, Senatorin in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg.
Twitter: @fhh_bsw
Sabine Rheinhold – Journalistin und freiberufliche Moderatorin zu den Themen Stadtentwicklung, Sozialpolitik und Wirtschaft.
Amazon und Co. gehören zu den Gewinnern der Corona-Krise. Plattformen haben während des Lockdowns die Versorgung mit Waren und Lebensmitteln sichergestellt. Damit sind aber auch die Arbeitsbedingungen, der Schutz und die Bezahlung der Plattformarbeiter_innen stärker in den Fokus der Diskussion um Gute Arbeit gerückt.
Wie können Tarifverträge mit Plattformen gestaltet werden? Welche unterschiedlichen Möglichkeiten gibt es, um Plattformarbeiter_innen zu organisieren? Und welche Erfahrungen haben Gewerkschaften in anderen europäischen Ländern dabei gemacht?
Kristin Jesnes, Wissenschaftlerin am Fafo Institut für Arbeits- und Sozialforschung Norwegen und Doktorandin an der Universität Göteborg.
Vanessa Barth, Leiterin des Funktionsbereichs Zielgruppenarbeit und Gleichstellung beim Vorstand der IG Metall
Philipp Fink, Leiter des Büros für die Nordischen Länder der Friedrich-Ebert-Stiftung in Stockholm
LinkedIn: Philipp Fink