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Mit der Ringvorlesung und dem ersten Willy-Brandt-Vortrag am 7. Dezember 2021 werden die von Willy Brandt ausgehenden Impulse einer internationalen Politik mit Blick auf heutige Herausforderungen beleuchtet und die Kompetenz einer intellektuell und wissenschaftlich basierten politischen Auseinandersetzung breit argumentativ aufgezeigt. Den politischen Referenzpunkt des 50-jährigen Jubiläums bildet die Veranstaltung „Friedenspolitik unserer Zeit“ am 8. Dezember 2021, die sich der Frage zuwendet, wie die Soziale Demokratie den europäischen Friedensauftrag in einer unübersichtlicheren Welt neu beleben kann.
Verantwortlich
Dr. Ursula Bitzegeio
Organisation
Heike Voos0228 883-8014
Zur Zeit des Kalten Kriegs zielte die Herstellung von Frieden und Sicherheit der westlichen Demokratien auf die Verhinderung eines Dritten Weltkriegs. Atomares Wettrüsten und gewaltsame Stellvertreterkonflikte erforderten grundsätzliche politische Lösungen zur Stabilisierung. Willy Brandts Ost- und Entspannungspolitik wurde zum Game Changer in der manifesten Nicht-Kommunikation des Kalten Kriegs.
Die EU erlebt einen erneuten Riss zwischen West und Ost. Autoritäre und nationalistische Tendenzen erschweren eine gemeinsame Politik. Gleichzeitig muss sie mit Blick auf Russland und China auf veränderte Machtansprüche und -dynamiken reagieren. Prof. Dr. Ulrike Guérot, Ivan Krastev und Prof. Dr. Frank Decker widmen sich in der Vorlesung den Problemlagen und übergeordneten Zielen der europäischen Sicherheitspolitik im Spiegel neuer Autoritarismen und der politischen Großwetterlage sich verändernder weltweiter Machtkonstellationen.
Neben ihrer Arbeit und Lehre an Universitäten in Europa und den USA hat Ulrike Guérot an mehreren europäischen Forschungsinstituten und Think Tanks gearbeitet und diese geleitet. Im Jahr 2014 erschien ihr erstes Buch „Warum Europa eine Republik werden muss! Eine politische Utopie.“ und rangierte mehrere Wochen in den Bestsellerlisten. Ihre Texte und Bücher wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und in ganz Europa veröffentlicht. Heute ist Ulrike Guérot eine der gefragtesten Rednerinnen und Analystinnen für europäische Politik.
Ivan Krastev ist Vorsitzender des Centre for Liberal Strategies und ständiger Mitarbeiter am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, IWM Wien. Er ist Gründungsmitglied des European Council on Foreign Relations, Mitglied des Board of Trustees der International Crisis Group und Mitglied des Board of Directors von GLOBSEC. Von 2015 bis 2021 war er als Meinungsautor für die New York Times tätig. Ivan Krastev ist der Autor von "Is it Tomorrow, Yet? Wie die Pandemie Europa verändert" (Allen Lane, 2020); The Light that Failed: A Reckoning (Allen Lane, 2019), gemeinsam verfasst mit Stephen Holmes - ausgezeichnet mit dem 30th Annual Lionel Gelber Prize; "After Europe" (UPenn Press, 2017); "Democracy Disrupted. The Global Politics on Protest" (UPenn Press, 2014) und "In Mistrust We Trust: Can Democracy Survive When We Don't Trust Our Leaders?" (TED Books, 2013). Ivan Krastev ist außerdem der Gewinner des Jean-Améry-Preises für europäische Essayistik 2020.
Studium der Politikwissenschaft, der Volkswirtschaftslehre, der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an den Universitäten Mainz und Hamburg. Von 1989 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter, Assistent und Oberassistent am Institut für Politikwissenschaft der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg. 1993 Promotion, 1999 Habilitation, seit November 2001 Professor am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn. Von März 2002 bis Juni 2005 und erneut von 2009 bis 2011 geschäftsführender Direktor des Instituts. Seit 2011 wissenschaftlicher Leiter der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP).
Die Ringvorlesung ist eine Kooperationsveranstaltung von: