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Das Betriebsverfassungsgesetz von 1952 ist die Grundlage für die Mitbestimmung von Arbeitnehmer_innen im Betrieb. Vor 50 Jahren wurde das Gesetz grundlegend reformiert: Die Betriebsräte wurden gestärkt und erstmals konnten ausländische Beschäftigte gewählt werden. 2001 erhielten die Betriebsräte weitere Aufgaben: Seitdem sollen sie die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit sowie die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern fördern und gegen Rassismus vorgehen.
Wir diskutieren mit Knud Andresen, Lorenzo Annese und Johanna Wenckebach darüber, wie sich diese Reformen in der Praxis auswirkten. Gab es eine Mitbestimmung für alle? Inwieweit konnten Betriebsräte Gleichstellung und Antidiskriminierung fördern? Welche Reformen sind im 21. Jahrhundert nötig?
PD Dr. Knud Andresen ist Historiker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Arbeitswelten und der Arbeiterbewegung/ Gewerkschaftsgeschichte, der Jugendforschung sowie der Geschichte der Neuen Linken. Er ist Mitherausgeber eines Sammelbandes zum Betrieb als sozialem und politischen Ort. Seine Habilitation verfasste er über die Jugend der IG Metall in den 1970er Jahren.
Lorenzo Annese kam in den 1950er Jahren als „Gastarbeiter“ aus Süditalien in die Bundesrepublik. Er war der erste italienische Beschäftigte bei der Volkswagen AG in Wolfsburg in der Nachkriegszeit und der erste ausländische Betriebsrat in der Bundesrepublik. Kürzlich erschien seine Autobiografie „Vita da Gastarbeiter. Von Apulien zu VW in Wolfsburg. Die Geschichte des ersten ausländischen Betriebsrats in Deutschland“.
Dr. Johanna Wenckebach leitet seit Juli 2019 als wissenschaftliche Direktorin das Hugo Sinzheimer Institut für Arbeits- und Sozialrecht (HSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Sie ist ehrenamtliche Richterin am Bundesarbeitsgericht, Dozentin für Arbeitsrecht und Autorin verschiedener Fachbücher. Vor ihrer Tätigkeit am HSI war sie mehrere Jahre Tarifjuristin in der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen und Aufsichtsrätin.
Dr. Alexandra Jaeger
0228 883 8072Alexandra.Jaeger(at)fes.de
AbteilungArchiv der sozialen Demokratie
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung bis zum 28. November 2022 bei Karin Paffenholz per E-Mail unter public.history(at)fes.de an, um einen Link zur Videokonferenz zu erhalten.