Die FES wird 100! Mehr erfahren

Tief ins Gedächtnis gegraben

Michelle Bachelet, ihre Exilerfahrungen und der Putsch in Chile vor 50 Jahren

Marion Brasch (Radio Eins) im Gespräch mit Michelle Bachelet. Eingeleitet wird das Gespräch mit einem Vortrag der Historikerin Caroline Moine.


Gespräch | 27. September | 15:00–17:00 Uhr | Berlin

Am 11. September jährt sich der Putsch in Chile zum 50. Mal. Die Militärjunta unter Führung des Generals Pinochet setzte die demokratisch gewählte Regierung Salvador Allendes ab, löste das Parlament auf und errichtete eine der blutigsten Diktaturen in der Geschichte Lateinamerikas. Zehntausende Gegner_innen der Putschisten wurden verschleppt, gefoltert und ermordet. Zehntausende flohen ins Ausland, auch nach West- und Ostdeutschland, darunter die junge Studentin Michelle Bachelet, der die Flucht über Australien in die DDR gelang. Bachelet studierte in Leipzig und Berlin. 1979 kehrte sie in ihr Heimatland zurück, arbeitete als Kinderärztin und engagierte sich für die Wiederherstellung der Demokratie. 2006 wurde sie zur ersten Präsidentin in der Geschichte Chiles gewählt. Nach zwei Amtszeiten fungierte sie zuletzt von 2018 bis 2022 als UN-Hochkommissarin für Menschenrechte.

Im Gespräch mit Marion Brasch (Radio Eins) berichtet Michelle Bachelet über ihr bewegtes politisches Leben, den Putsch vor 50 Jahren sowie ihre Exilerfahrungen in der DDR. Eingeleitet wird das Gespräch mit einem Vortrag der Historikerin Caroline Moine über die vielfältigen Solidaritätsbewegungen in Ost und West mit den von der Diktatur verfolgten Chileninnen und Chilenen.
 

Eine gemeinsame Veranstaltung des Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
 

Veranstaltungsort

Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
Konferenzsaal 2
Hiroshimastraße 28 (Haus 2)
10785 Berlin

Bus 100, 187 bis Haltestelle Lützowplatz,
Bus M29 bis Haltestelle Hiroshimasteg,
Bus 200 bis Haltestelle Tiergartenstraße
Parkmöglichkeiten stehen leider nicht zur Verfügung.

 

Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vorab an uns.

Mit der Anmeldung wird der Friedrich-Ebert-Stiftung die Erlaubnis erteilt, während der Veranstaltung Foto- und Filmaufnahmen zu machen und diese für die Öffentlichkeitsarbeit, die Bewerbung eigener Angebote und zur Dokumentation in analoger und digitaler Form zu verwenden. Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie damit nicht einverstanden sind.

Eine verpixelte Google Maps Darstellung. Hier Klicken um Google Maps zu laden

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich die Karte laden, werden Informationen darüber an Google übermittelt.

Programm

Begrüßung
 

Martin Schulz
Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung


Heinz Bierbaum
Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Vortrag

Der Putsch in Chile vor 50 Jahren: Solidaritätsbewegungen und Exil in Ost und West

Prof. Dr. Caroline Moine
Universität Paris-Saclay

 

Im Gespräch

Michelle Bachelet
Partido Socialista de Chile, ehem. Präsidentin von Chile

Moderation: Marion Brasch, Schriftstellerin und Journalistin

Ausklang und Empfang

Verantwortlich

PD Dr. Stefan Müller
Dr. Peter Beule
Archiv der sozialen Demokratie
 

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an

Stefanie Profus
0228 883 8069

Anmeldung

Zur Teilnahme an der Veranstaltung vor Ort bitten wir um Anmeldung bis zum 25. September unter: public.history(at)fes.de


Auf dem Podium:


Michelle Bachelet

Michelle Bachelet war von 2006 bis 2010 sowie von 2014 bis 2018 Präsidentin Chiles und damit die erste Frau in diesem Amt. Von 2018 bis 2022 war sie Hohe Kommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen. Nach dem Putsch in Chile 1973 gelang der damals jungen Studentin die Flucht in die DDR. 1979 kehrte sie in ihr Heimatland zurück, arbeitete als Kinderärztin und engagierte sich für die Wiederherstellung der Demokratie.


Caroline Moine

Caroline Moine ist Professorin für Kultur- und Politikgeschichte des 20./21. Jahrhunderts an der Universität Paris-Saclay und stellvertretende Direktorin des Centre d'histoire culturelle des sociétés contemporaines. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die europäische Kulturgeschichte im Kalten Krieg sowie die Geschichte der internationalen Solidaritätsbewegungen im 20. Jahrhundert. Sie hat sich intensiv mit der internationalen Solidarität nach dem Putsch in Chile am 11. September 1973 beschäftigt.


Marion Brasch

Marion Brasch ist Schriftstellerin und Hörfunkjournalistin. Von 1987 bis 1992 war sie beim Radiosender DT64 tätig, zunächst als Musikredakteurin, später auch als Moderatorin und Autorin. Anschließend ging sie nach kurzen Stationen bei Rockradio B, Fritz und Radio Brandenburg zum 1997 gegründeten Rundfunksender Radio Eins (RBB), für den sie seither freiberuflich arbeitet. 2012 erschien ihr vielbeachteter Debütroman „Ab jetzt ist Ruhe. Roman meiner fabelhaften Familie“.

nach oben