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Präsident Ebert und sein Kanzler Stresemann — Perspektiven auf das Jahr 1923

Mit Prof. Dr. Bernd Braun, Prof. Dr. Gabriele Metzler, Martin Schulz und Huberta von Voss, moderiert wird die Veranstaltung von Jutta Hoffritz.


Podiumsdiskussion | 22. November | 18:30 Uhr | Berlin

Ruhrbesetzung, Hyperinflation, Hitler-Putsch: 1923 gilt als „Krisenjahr“ der Weimarer Republik. Gleich mehrere sich überlagernde Problemlagen brachten die noch junge Republik an den Rand ihres Scheiterns. Dieser Krisen-Topos ist in der Erinnerung an die lange von ihrem Scheitern her betrachtete Weimarer Republik allgegenwärtig. Dass sich die erste deutsche Demokratie aber zunächst als erstaunlich resilient erwies, wird dabei oft übersehen. Tatsächlich gelang es den demokratischen Akteur_innen zunächst, der Krise Herr zu werden.

Mit unseren Gästen werfen wir einen Blick auf die Konsolidierung der Demokratie im Jahr 1923. Wie gelang es den demokratischen Verantwortungsträgern, allen voran Reichpräsident Friedrich Ebert und Reichskanzler Gustav Stresemann, die Demokratie zu stabilisieren? Welche Mittel der demokratischen Krisenbewältigung waren erfolgreich, aber auch: Wo lagen Konflikte und Fehler? Die Diskussion dieser Fragen soll nicht zuletzt das Verständnis aktueller Krisenphänomene und Herausforderungen der Demokratie schärfen.

 

Eine gemeinsame Veranstaltung des Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung und der GSI Gustav-Stresemann-Stiftung.

 

 

Veranstaltungsort

Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
Konferenzsaal 1
Hiroshimastraße 17 (Haus 1)
10785 Berlin

Bus 100, 187 bis Haltestelle Lützowplatz,
Bus M29 bis Haltestelle Hiroshimasteg,
Bus 200 bis Haltestelle Tiergartenstraße
Parkmöglichkeiten stehen leider nicht zur Verfügung.

 

Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vorab an uns.

Mit der Anmeldung wird der Friedrich-Ebert-Stiftung die Erlaubnis erteilt, während der Veranstaltung Foto- und Filmaufnahmen zu machen und diese für die Öffentlichkeitsarbeit, die Bewerbung eigener Angebote und zur Dokumentation in analoger und digitaler Form zu verwenden. Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie damit nicht einverstanden sind.

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Programm

18.30 Uhr
Begrüßung

  • Martin Schulz, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Dr. h.c. Erik Bettermann, Vorsitzender des Stiftungsvorstands der GSI Gustav-Stresemann-Stiftung


18.45 Uhr          
Impuls: „Krisenmanager und Antipoden: Ebert und Stresemann im Krisenjahr 1923“

  •  Prof. Dr. Bernd Braun, Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte


19.10 Uhr
Podiumsdiskussion

  • Prof. Dr. Gabriele Metzler, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Martin Schulz, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Prof. Dr. Bernd Braun, Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
  • Huberta von Voss, Executive Director ISD Germany
  • Moderation: Jutta Hoffritz, Die ZEIT
     

20.30 Uhr
Ausklang

Verantwortlich

Dr. Peter Beule
Archiv der sozialen Demokratie

Daniel Weber
Gustav-Stresemann-Institut e.V.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an

Stefanie Profus
0228 883 8069

Anmeldung

Zur Teilnahme an der Veranstaltung bitten wir um Anmeldung bis zum 21. November unter: public.history(at)fes.de


Moderation: Jutta Hoffritz

Jutta Hoffritz hat Volkswirtschaft in Würzburg, New York und Berlin studiert. Sie arbeitet seit über 20 Jahren als Redakteurin bei der " Zeit“. In ihrem jüngsten Buch „Totentanz 1923“ rekonstruierte sie das Jahr der großen Inflation anhand der Aufzeichnungen von Kurt Tucholsky, Käthe Kollwitz, Hugo Stinnes und Reichsbankchef Rudolf Havenstein.

Foto: Michael Heck.


Auf dem Podium:

Martin Schulz

Martin Schulz ist Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. und war Abgeordneter im 19. Deutschen Bundestag. Er war Bundesvorsitzender der SPD, Kanzlerkandidat und langjähriges Mitglied im Europäischen Parlament, dem er als Präsident in zwei Amtszeiten von 2012 bis 2017 vorstand. Martin Schulz ist Träger des Karlspreises für seine bedeutenden Verdienste um die Stärkung des Parlaments und der demokratischen Legitimation in der EU.

Gabriele Metzler

Prof. Dr. Gabriele Metzler ist seit 2007 Professorin für die Geschichte Westeuropas und der transatlantischen Beziehungen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Dekolonisierung und deren Folgen für die westeuropäischen Gesellschaften, ihr aktuelles Buchprojekt befasst sich mit der Geschichte Deutschlands seit dem Verlust der Kolonien 1919.

Bernd Braun

Prof. Dr. Bernd Braun, Historiker, Geschäftsführer der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg, lehrt als Honorarprofessor am Historischen Seminar der Universität Heidelberg.

Huberta von Voss

Huberta von Voss leitet als Geschäftsführerin das Deutschland- und Europageschäft des internationalen Think & Do Tanks Institute for Strategic Dialogue (ISD), der sich seit mehr als 15 Jahren dem Schutz der Demokratie im digitalen Zeitalter verschrieben hat. Zuvor war die Autorin mehrerer Bücher u.a. an der Leitung der Nahost-Friedensorganisation Seeds of Peace beteiligt und als Sprecherin von Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth tätig.

Vortrag Prof. Dr. Bernd Braun

„Krisenmanager und Antipoden: Ebert und Stresemann im Krisenjahr 1923“

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