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Seit den 1950er-Jahren kamen Menschen als Arbeitsmigrant:innen in die Bundesrepublik. Entgegen landläufiger Vorstellungen über „Gastarbeiter“ wurden keineswegs nur Männer, sondern gezielt und teils bevorzugt auch Frauen angeworben. Lauren Stokes wirft in ihrer Studie „Fear of the familiy“ einen Blick auf die Familien dieser migrantischen Arbeiter:innen und die Migrationspolitik des westdeutschen Staates. Sie zeigt, wie die Vorstellungen von der westdeutschen Kleinfamilie die Wahrnehmungen der migrantischen Familien prägten.
Der deutsche Staat nahm sowohl die „mediterrane Familie“ wie auch später die „muslimische Familie“ vorwiegend als Bedrohung wahr und versuchte, den Zuzug von Familienangehörigen zu be- und verhindern. Dies hatte langfristige Folgen für die Migrant:innen, ihre Partner:innen und Kinder. Viele der damaligen Argumente prägen die Debatte über Migration und Familiennachzug bis heute.
Lauren Stokes wird in einem Vortrag die zentralen Thesen ihres Buches vorstellen und diskutieren. Sie wird die staatliche Politik gegenüber migrantischen Familien im Wandel der Zeit skizzieren, aber auch die Handlungsmöglichkeiten von Migrant:innen selbst sowie weiteren Akteur:innen wie Verbänden oder Gewerkschaften erläutern. Das Gespräch moderiert Lalitha Chamakalayil.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Eine Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung mit der Hans-Böckler-Stiftung.
Dr. Lauren Stokes ist Associate Professor für Geschichte an der Northwestern University (USA) und Autorin von Fear of the Family: Guest Workers and Family Migration in the Federal Republic of Germany (Oxford, 2022). Sie war auch Mitherausgeberin einer Sonderausgabe der Central European History zur globalen Geschichte der Grenzen der DDR. Ihre Arbeit wurde von Organisationen wie der Alexander von Humboldt-Stiftung, dem Council for European Studies, und der Central European History Society unterstützt.
Lalitha Chamakalayil ist Diplom-Psychologin und forscht und lehrt an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in der Schweiz vor allem zu Verhältnissen sozialer Ungleichheit, Familien in Prozessen von Inklusion und Exklusion und zur Psychoanalyse in der Migrationsgesellschaft.
Dr. Alexandra Jaeger
0228 883 8072Alexandra.Jaeger(at)fes.de
AbteilungArchiv der sozialen Demokratie
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung bis zum 12. Dezember 2023 per E-Mail unter public.history(at)fes.de an, um einen Link zur Videokonferenz zu erhalten.