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Nach der Besetzung der Gewerkschaftshäuser und der Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 wurde auch die Lage für die SPD immer bedrohlicher. Besonders gefährdete sozialdemokratische Politiker flüchteten nach Prag und wurden mit dem Aufbau einer Exilorganisation beauftragt. In der Inlands-SPD und der SOPADE in Prag kam es in den folgenden Wochen zu unterschiedlichen Einschätzungen über die Politik Hitlers und zu der Frage, wie lange die legale Arbeit im Reich noch fortgesetzt werden könne. Mit dem Verbot der SPD am 22. Juni 1933 ging die Leitung der SPD endgültig nach Prag über und die SOPADE organisierte nun die illegale Arbeit im Reich, unterstützte politische Verbündete und verbreitete antifaschistisches Informationsmaterial.
Mit der erzwungenen Eingliederung des Sudetenlands in das Deutsche Reich 1938 verließ die SOPADE Prag und ging nach Paris und später nach London. Heute erinnern Orte des Gedenkens und historische Dokumente wie die Exilzeitung „Neuer Vorwärts“ oder die „Deutschlandberichte“ an die SOPADE. Diese Zeugnisse erzählen eine Geschichte, die beispielhaft ist für das Engagement von überzeugten Demokrat:innen.
Die Tschechoslowakei war aber nicht nur Exil deutscher Sozialdemokrat:innen, sondern auch Heimat von in Böhmen und Mähren lebenden deutschen Sozialdemokrati:innen. Deren Partei, die Deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik, wurde 1938 und 1939 durch die Nationalsozialisten zerschlagen.
Auf der Online-Veranstaltung erinnern wir aus deutscher und tschechischer Perspektive an Verfolgung und Widerstand von Sozialdemokrat:innen in den 1930er-Jahren.
Zur Geschichte der SOPADE diskutieren mit uns:
Moderation: Thomas Oellermann, Friedrich-Ebert-Stiftung Prag
PD Dr. Stefan Müller
Abteilung
Archiv der sozialen Demokratie
Die Veranstaltung findet auf Zoom statt und wird Deutsch-Tschechisch gedolmetscht.
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der Veranstaltung und zum Erhalt des Links bis zum 26.6.2023 bei
Stefanie Profuspublic.history(at)fes.de0228 883 8069