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Angst vor der Revolution? Sozialprotest im Deutschen Kaiserreich aus der Perspektive britischer und deutscher Eliten

13. September 2022, 18h–20h | online

Podiumsdiskussion mit Ute Daniel, Christine G. Krüger und James Retallack

Eine Veranstaltung des Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn und des Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung

Wie gestaltete sich im Deutschland des ausgehenden 19. Jahrhunderts der Sozialprotest und die neu entstandene Arbeiter:innenbewegung aus Sicht der gesellschaftlichen Eliten? Vor welche Herausforderungen sahen sich diese Eliten gestellt und wie reagierten diese auf die Zunahme von Streiks und politischen Massenbewegungen? Wie wurde, allgemeiner gesprochen, Unsicherheit konstruiert und politisch funktionalisiert? Diese Fragen möchten wir anlässlich zweier neuer Veröffentlichungen von Christine G. Krüger und James Retallack im deutsch-britischen Vergleich diskutieren: James Retallack untersucht die Sicht britischer Diplomaten auf Deutschland und Christine G. Krüger die Perspektive der städtischen Oberschichten in Hamburg und London.

Mit Blick auf die jüngeren Diskussionen über das Kaiserreich wollen wir mit den beiden Autor:innen und Ute Daniel auch darüber diskutieren, welche neuen Erkenntnisse der deutsch-britische Vergleich in Bezug auf die kontroversen Dynamiken der gesellschaftlichen Modernisierung in den Jahrzehnten um 1900 eröffnet. Oder anders gefragt: Welchen Anteil hatte die Angst vor der Revolution an der gesellschaftlichen Modernisierung?
 

Podiumsdiskussion mit:

  • Ute Daniel ist Professorin für Neuere Geschichte an der TU Braunschweig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Kultur- und Sozialgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.
  • Christine G. Krüger ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in der Stadtgeschichte, der Sicherheitsgeschichte und der Geschlechtergeschichte.
  • James Retallack ist Universitätsprofessor für Geschichte an der Universität Toronto. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. die deutsche Geschichte und die Geschichte der Sozialdemokratie. Zurzeit arbeitet er an einer Biographie von August Bebel

Moderation:

  • Amerigo Caruso ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte von Nationalismus, politischer Gewalt und sozialen Konflikten im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts.
  • Stefan Müller leitet das Referat Public History der Friedrich-Ebert-Stiftung und ist Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. Seine Interessen liegen in der Labour History und der Oral History.

Anmeldung

Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der Veranstaltung bis zum 9.9.2022 bei

Heike Voos
public.history(at)fes.de
0228 883 8014

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