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Eine Veranstaltung des Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn und des Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung
Wie gestaltete sich im Deutschland des ausgehenden 19. Jahrhunderts der Sozialprotest und die neu entstandene Arbeiter:innenbewegung aus Sicht der gesellschaftlichen Eliten? Vor welche Herausforderungen sahen sich diese Eliten gestellt und wie reagierten diese auf die Zunahme von Streiks und politischen Massenbewegungen? Wie wurde, allgemeiner gesprochen, Unsicherheit konstruiert und politisch funktionalisiert? Diese Fragen möchten wir anlässlich zweier neuer Veröffentlichungen von Christine G. Krüger und James Retallack im deutsch-britischen Vergleich diskutieren: James Retallack untersucht die Sicht britischer Diplomaten auf Deutschland und Christine G. Krüger die Perspektive der städtischen Oberschichten in Hamburg und London.
Mit Blick auf die jüngeren Diskussionen über das Kaiserreich wollen wir mit den beiden Autor:innen und Ute Daniel auch darüber diskutieren, welche neuen Erkenntnisse der deutsch-britische Vergleich in Bezug auf die kontroversen Dynamiken der gesellschaftlichen Modernisierung in den Jahrzehnten um 1900 eröffnet. Oder anders gefragt: Welchen Anteil hatte die Angst vor der Revolution an der gesellschaftlichen Modernisierung?
Podiumsdiskussion mit:
Moderation:
Stefan Müller leitet das Referat Public History der Friedrich-Ebert-Stiftung und ist Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. Seine Interessen liegen in der Labour History und der Oral History.
PD Dr. Stefan Müller
Abteilung
Archiv der sozialen Demokratie
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der Veranstaltung bis zum 9.9.2022 bei
Heike Voospublic.history(at)fes.de0228 883 8014