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Mehr als 100 junge Erwachsene und rund 50 Referent_innen diskutierten zum Thema »Ohne Angst und Träumereien – Integration und Zuwanderung gestalten«.
Bild: von Bild: Steffen Haake / Leo Fenster Bild: Steffen Haake / Leo Fenster
Unter dem Titel »Ohne Angst und Träumereien – Integration und Zuwanderung gestalten« diskutierten vom 10. bis 15. Juli in Potsdam-Hermannswerder mehr als 100 junge Erwachsene mit etwa 50 Referent_innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Nach den guten Erfahrungen von 2015 waren auch diesmal wieder rund 15 progressive, deutschsprachige Teilnehmende aus verschiedenen Weltregionen mit dabei. Dieser Austausch schärfte den Blick dafür, dass politische und soziale Ziele längst nicht mehr alleine im nationalen gedacht werden können.
Weltweit sind mehr Menschen auf der Flucht als jemals zuvor
Nach Angaben der Vereinten Nationen befinden sich circa 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Marke von 60 Millionen Geflüchteten und Vertriebenen wurde erstmals überschritten. Auf die Weltbevölkerung umgerechnet, ist einer von 113 Menschen auf der Flucht, die meisten von ihnen in ihren Herkunftsländern – fast 41 Millionen. Diese Angaben führen uns das dramatische Ausmaß vor Augen: Pro Minute werden aktuell 24 Menschen vertrieben; 34.000 am Tag!
Ein modernes, sozialdemokratisches Einwanderungskonzept
Wie können wir Menschen, die vor Krieg, Hunger und Hoffnungslosigkeit zu uns geflüchtet sind, Schutz und eine bessere Lebensperspektive bieten? Welcher Kompass ergibt sich aus den Grundwerten der Sozialen Demokratie für die Gestaltung eines modernen Einwanderungslandes, aber auch für eine bessere und sicherere Welt? Wo gibt es praktischen, programmatischen und politischen Handlungsbedarf? Das waren einige der Fragen, die in spannenden Vorträgen, Podien, Workshops, einem Poetry-Slam und einer Lesung in arabischer Sprache sowie einem Markt der Möglichkeiten, in dem die Teilnehmenden ihre Projekte in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit vorstellen konnten, diskutiert wurden.
Ein offener Diskurs über politischen Rechtsruck der Gesellschaft
Gleichzeitig wurde die Frage verhandelt, ob wir gegenwärtig einen Wandel der politischen Kultur erleben. Denn ungeahnt tiefe gesellschaftliche Gräben haben sich in den letzten Monaten aufgetan. Neue politische Kräfte profitieren von einer Mischung aus Angst vor sozialem Abstieg und Ressentiments gegen Zufluchtssuchende. Aber nicht nur sie schüren diese politische Stimmung und stellen so unser demokratisches und pluralistisches Selbstverständnis in Frage. Um zukunftsfähige Antworten zu finden, ist es wichtig, diese Fragen und Herausforderungen in einem offenen und kontroversen Dialog zu diskutieren. Genau dafür ist die Sommeruniversität der Friedrich-Ebert-Stiftung ein geeigneter Ort.
Ansprechpartner in der FES: Thomas Hartmann, Jochen DahmLink zur Veranstaltungsseite
Herausgeber: Friedrich-Ebert-Stiftung, Politische Akademie, Akademie für Soziale Demokratie ; Redaktion: Thomas Hartmann, Jonas Jordan. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, 2016. - 22 Seiten = 7 MB, PDF-File. - (Gute Gesellschaft - soziale Demokratie #2017plus). - (Sommeruniversität)Electronic ed.: Bonn : FES, 2016. - Thema der Sommeruniversität 2016: "Ohne Angst und Träumereien - Integration und Zuwanderung gestalten"
Publikation herunterladen (7 MB, PDF-File)
"Deutschland, Europa und die Welt: Stresstest für die offene Gesellschaft" war das Leitmotto der 15. Sommeruniversität der Friedrich-Ebert-Stiftung.…
Allgemeine Grundwertedebatte
Jochen DahmJochen.Dahm(at)fes.de
Grundlagen der Wirtschaftspolitik
Dr. Meik WoykeMeik.Woyke(at)fes.de
Markus SchreyerMarkus.Schreyer(at)fes.de