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So wortreich wir beschreiben können, was wir fühlen, riechen oder schmecken, wenn wir über Heimat nachdenken, so schwer fällt es uns den Begriff konkret zu fassen. Der Philosoph Karl Jaspers fand, „Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde“, der Regisseur Fatih Akin beschreibt Heimat als „Zustand im Kopf“. Ganz gleich, was genau wir unter dem Begriff verstehen, ist klar: Heimat ist für viele Menschen ein wichtiger Referenzpunkt – gerade dann, wenn sie verloren gegangen ist oder neu gefunden wurde. Heimat wird insbesondere dann ein wichtiger Bezugspunkt, wenn Gesellschaften sich verändern. Als Einwanderungsland, das sich derzeit mit zahlreichen sehr unterschiedlichen Umbrüchen und Transformationen gleichzeitig auseinandersetzt, ist es gerade für progressive Kräfte zentral, sich den unterschiedlichen Dimensionen von Heimat zu widmen. Hierzu laden wir Sie herzlich ein!
Verantwortlich:Anni BauschmannE-Mail-Kontakt0228/883-7204 Organisation:Sylvia RutkowskiE-Mail-Kontakt
Begrüßung Anni Bauschmann, Friedrich-Ebert-Stiftung NRW
Keynote
Superdiverse Realitäten? Von einer mehrheitlichen Minderheitengesellschaft und ihren Konfliktlinien Dr. Jens Schneider, Universität Osnabrück
Foren
a) Identität oder Soziale Frage? Engin Sakal, Geschäftsführer des Landesintegrationsrates NRW
b) Bindestrich-Deutschland: Vom Ende des Migrationshintergrunds Laura Dinnebier, Universität zu Duisburg-Essen & Deniz Oğuzhan, Universität Leipzig
c) Kunst und Kultur: Heimat-Macherinnen? Serafima Rayskina, Multimediale Künstlerin
d) Heimat als Indiz: Annäherung an einen progressiven Heimatbegriff Dr. Leander Scholz, Philosoph und Schriftsteller
Gespräch & Imbiss mit Said Etris Hashemi (Initiative 19. Februar Hanau) und Natalie Pawlik (Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten)
Moderation Katrin Ackermann, Friedrich-Ebert-Stiftung NRW
Poetry Slam mit Abdul Kader Chahin, Comedian & Satiriker
Fishbowl
Wozu Heimat? Der Heimatbegriff und seine Bedeutung für progressive Kräfte mit Volkan Baran, MdL; Natalie Pawlik und Abdul Kader Chahin
Moderation Anni Bauschmann, Friedrich-Ebert-Stiftung NR
Ausklang & Ende