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Workshops

Freitag, 15. November 2024

Workshop Phase 1

1.1 Basics der Kommunalpolitik

Die Kommunen - das ist der Oberbegriff für Städte und Gemeinden - werden oft als Keimzelle der Demokratie bezeichnet. Hier können die Bürger_innen im Gemeindeparlament unmittelbar erleben, wie die Entscheidungen in der Gemeinde getroffen werden, sich aber auch einbringen. Demokratie ist in der Gemeinde am leichtesten erfahrbar, und vor allem erlernbar. Zudem ist es wichtig, in der Kommune vielfältige Perspektiven zu haben. Diese können Frauen einbringen, um vor Ort etwas zu bewirken.

In diesem Workshop geben wir eine grundlegende Einführung in die Funktionsweise der Kommunalpolitik. Welche Akteur*innen gibt es und welches Handwerkszeug wird gebraucht?

Wie stelle ich Anträge und Anfragen? Dabei wird auch das Thema Haushalt angesprochen, und wie die Aufgabenverteilung im politischen System zwischen Bund, Land und Kommune geregelt ist.

Abschließend werden wir den Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen 2025 richten. In dem geschützten Rahmen können alle Fragen rund um Kommunalpolitik gestellt werden.

1.2 Mehrheiten für meine Anträge gewinnen

Als Mandatsträgerin gibt es viele Themen, für die ich mich einsetzen will. Verbesserungswürdige Aspekte bei Beschlussvorlagen, ausgiebige Recherche, Formulierung von Vorschlägen, Sammlung von Argumenten und ein überzeugender Vortrag: Und trotzdem dringe ich nicht durch, wird mein Antrag abgelehnt. Warum nur? Es reicht in einer Demokratie oft nicht aus, gute Ideen oder mit Argumenten recht zu haben. Um Mehrheiten zu gewinnen, braucht es ein strategisches Vorgehen, Verbündete und Kompromisse.

Ziel des praxisbezogenen Workshops für (neugewählte) Mandatsträgerinnen auf kommunaler Ebene und die, die es werden wollen, ist, das eigene politische Engagement wirkungsvoller zu gestalten.

Inhalte: meine Ideen in Anträge gießen: allgemeine formale Gesichtspunkte, der richtige Zeitpunkt für meinen Antrag will gut vorbereitet sein, die beste Idee bewirkt nichts, wenn ich die Abstimmung verliere: Kompromisse überfraktionell verhandeln, Verbündete gewinnen: Grundregeln der Frauensolidarität

1.3 Kommune der Vielfalt - DEIN roter Faden für Diversity in der Kommunalpolitik

Unter dem Titel „Kommune der Vielfalt – DEIN roter Faden für Diversity in der Kommunalpolitik“ werden verschiedene Erfahrungen und auch Hürden im Zugang zu (partei)politischer Arbeit beleuchtet. Wir werfen einen Blick auf die Diversity-Dimensionen sowie darauf, wie divers kommunalpolitisch aktive Personen sind, aber auch wie es gelingen kann in der Kommune Menschen mit verschiedensten Hintergründen anzusprechen und für die Politik zu begeistern.

Im Anschluss wollen wir gemeinsam betrachten, wie wir das Thema Diversität auch strategisch für uns selbst nutzen können und uns dadurch empowern. Das Ziel ist es einen roten Faden zu finden: sei es für dich persönlich oder auch um gemeinsam verbündet das Thema Vielfalt auf kommunaler Ebene voranzutreiben.

Workshop Phase 2

2.1 Interviewtraining

Wie bringe ich meine Themen in einem Interview gut rüber? Wie werde ich sicherer im Umgang mit der Presse? Wir vermitteln „Best-Practice“ und machen auf Fallstricke in Interviewsituationen aufmerksam. Wie gebe ich mich vor der Kamera? Wo schaue ich hin? Was ziehe ich an? Wie bringe ich meine Message rüber? Das alles klären wir in unserem Workshop.

2.2 Zeitmanagement – mehr Zeit für das Wesentliche

Gerade im politischen Ehrenamt müssen wir oftmals Familie, Job und Ehrenamt unter einen Hut bringen. Zeit ist mehr als ein knappes Gut.

Das praxisorientierte Format zeigt Methoden des Zeitmanagements verknüpft mit praktischen Erkenntnissen, mit dem Ziel, besser mit beruflichen und ehrenamtlichen Belastungen umzugehen.  Der Umgang mit Zeit ist lernbar.

2.3 Kreative Wahlkampfideen für Gleichstellungsthemen

“People will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel.” (Maya Angelou).

Guter Wahlkampf macht komplexe Themen greifbar und die Kandidierenden kompetent sympathisch. Gute Aktionen erzeugen positive Aufmerksamkeit und erzeugen ein Gefühl für Themen, Partei und Kandidat*innen. Wir lernen kreative Wahlkampfideen zu Gleichstellungsthemen kennen und spinnen weitere Ideen.

Inhalte: was wollen Wähler*innen im Wahlkampf von Parteien und Kandidierenden? Rahmenbedingungen für wirksamen Wahlkampf, Beispiele für kreative Wahlkampfaktionen zu Gleichstellungsthemen, Ideenwerkstatt


Samstag, 16. November 2024

Workshop Phase 3

3.1 Rhetorik – Stimmtraining

Sprache ist ein wesentlicher Teil der Kommunikation und die Stimme ein Werkzeug.
Wir müssen unsere Stimme entsprechend einsetzen, um gehört zu werden. Ziel ist es, sich im gesellschaftspolitischen Alltag sprachlich zu behaupten.

Neben Grundlagen und Übungen werden anhand von Beispielen Strategien für einen bewussten Umgang mit Sprache und Stimme vorgestellt und geübt.

Inhalt: in schwierigen Situationen souverän bleiben, Bedeutung von Stimme, Steigerung der Atemkapazität, Stimme und Emotionen.

3.2 Social Media - Einführung Canva

In diesem Workshop lernen wir die Basics des freien Grafik-Programms-Canva kennen: Wie gestalte ich auf dem Smartphone einfache Grafiken selbst? Wie kann ich Schriften, Sticker und Farben nutzen, um kreativen Social-Media-Content zu kreieren?

Es macht Spaß, Kurztexte und Bilder zu bearbeiten. Gestaltet Euren social media-Auftritt optisch ansprechend!

3.3 Training gegen rechte Parolen

-Haltung zeigen gegen Antifeminismus

Gezielte Angriffe auf Feminist_innen und Menschen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen, sind leider salonfähig geworden. Wenn rechtsradikale Kräfte im Internet gegen Gleichstellung und „Genderwahn“ hetzen und konservative bis antimoderne Rollenmodelle mit rassistischen Parolen verknüpfen, braucht es Strategien und eine klare Haltung, um dem entgegentreten zu können.

Im Workshop gibt es einen Einblick, wie gute Gegenrede funktioniert und wie wir antifeministischer Hassrede im Internet begegnen können. Wir erproben ein Modell, mit dem das eigene Argument strukturiert werden kann, praktisch, und schauen uns Möglichkeiten an, sich selbst im Engagement zu schützen.

Inhalte:
Wie äußert sich Antifeminismus on- und offline? Umgang mit Anti-Gender-Rede: Argumentationsstrategien, Gegenrede, Empowerment, Folgen digitaler Gewalt & Selbstschutz im Engagement

Workshop Phase 4

4.1 Social Media - Instagram Reels

Ein paar Schnappschüsse und das war’s? Von wegen! Instagram bietet viel mehr Möglichkeiten. Vor allem Reels sind aktuell eine gute Gelegenheit, um neue Follower zu erreichen. In diesem Workshop schauen wir uns das Storytelling für Reels genauer an und geben Inspiration, wie man kreativen Videocontent gestalten kann.

4.2 Mehr Achtsamkeit – Resilienz

Wer kommunalpolitische aktiv ist, kennt kontroverse Debatten und Auseinandersetzungen. Die Zeiten sind rauer geworden, der Ton wird schärfer und persönliche Angriffe nehmen leider zu.

Grundlage des Workshops sind praktische Erkenntnisse aus der Resilienzforschung, mit dem Ziel, besser mit beruflichen und ehrenamtlichen Belastungen umzugehen. Fehlende Rückzugsräume und ständiger Leistungsdruck müssen verkraftet werden. Inwieweit wir psychisch beansprucht werden, hängt stark von unseren jeweiligen Bewältigungsstrategien ab. Der Umgang mit Belastungen ist lernbar, das heißt, wir lernen „resilient“ zu werden. Resilienz ist sozusagen das Immunsystem unserer Psyche, dass uns beim Umgang mit Stress und Belastungen unterstützt.

Der Workshops vermittelt einen ersten Einblick in Resilienz-Faktoren.

4.3 Freie Rede – Und was tun bei Lampenfieber?

Wie kann ich lernen, frei zu sprechen? Wie kriege ich mein Lampenfieber in den Griff?

In diesem Workshop geht es darum, das Selbstvertrauen bei öffentlichen Reden zu stärken. Lerne, bei Reden und Auftritten mit Selbstsicherheit zu überzeugen und deine Botschaften klar und wirkungsvoll zu vermitteln. Entdecke bewährte Techniken, um Lampenfieber und Nervosität zu bewältigen, sodass du auch unter großem Druck ruhig und fokussiert bleiben kannst. Begeistere dabei durch eine starke Präsenz und selbstbewusste Kommunikation, die Vertrauen und Glaubwürdigkeit schafft.

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