Jahresbericht 2008 / Perspektiven 2009 Jahresbericht der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Jahresbericht 2008 / Perspektiven 2009 Bonn, 2009 Download PDF Vorwort Vorwort der Vorsitzenden Mit unseren Angeboten der politischen Bildung haben wir in Deutschland in über 3000 Veranstaltungen mehr als 200.000 engagierte Bürgerinnen und Bürger, Multiplikatoren und Entscheidungsträger erreicht. Das große Interesse an der Arbeit der Stiftung belegt auch die starke Nutzung unseres Internetangebots mit rd. 13 Mio. Zugriffen sowie die Medienresonanz. Über 4000 Presseartikel über die Arbeit der FES zeigen, dass die Stiftung ganz offensichtlich ein interessanter und wichtiger Akteur in der gesellschaftspolitischen Debatte unseres Landes ist. In der internationalen Arbeit mit Büros in rund 100 Ländern und dem Ziel der solidarischen Globalisierungsgestaltung stehen Demokratieförderung, Friedenssicherung und nachhaltige Entwicklung an vorderster Stelle. Der Bedarf an Beratung in außen-, sicherheits- und europapolitischen Fragen wird intensiv aufgegriffen. Die 2008 fortgesetzte Reihe Kompass 2020, die in rund 35 Studien entscheidende Fragen der internationalen Staatengemeinschaft sowie wichtige Akteure und Regionen analysierte, bleibt – wie das Echo auf diese Papiere belegt – ein erfolgreiches Instrument, um Politik und Fachöffentlichkeit zu beraten. In Asien, Afrika und Lateinamerika lagen im Jahr 2008 wichtige Arbeitsschwerpunkte in der Erarbeitung von Beiträgen zu einem neuen globalen Konsens in der Energie- und Klimapolitik sowie vor allem in der Zusammenarbeit mit der internationalen Gewerkschaftsbewegung. Weltweit gilt: Eine gerechte Gesellschaft ist ohne starke Gewerk schaften nicht denkbar. Deshalb sind die Gewerkschaften ein zentraler Partner für die Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Zusammenarbeit mit ihnen gehört zu unseren historischen, aktuellen und künf tigen Kernaufgaben. Auch in den letzten zwölf Monaten haben wir uns durch die intensive Zusammenarbeit mit deutschen und inter nationalen Gewerkschaften in der Bundesrepublik, in Europa und weltweit bemüht, die Bedeutung starker und unabhängiger Arbeitnehmervertretungen für soziale Gerechtigkeit hervorzuheben. Bericht des Geschäftsführer Die eigene Arbeit ständig auf den Prüfstand zu stellen, neue Ideen zu entwickeln und auch umzusetzen, ist Anspruch der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Stiftung ist dabei bestrebt, ihr Profil als „Ideenwerkstatt“ und „Dienstleister der Sozialen Demokratie“ weiter zu schärfen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kontinuität des Programmangebots und flexibler Reaktion auf aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen und Herausforderungen zeichnet seit jeher die Arbeit der Stiftung aus. Wenn wir auf die Arbeit der Stiftung im Jahr 2008 zurückblicken, fallen mehrere gesellschaftspolitische Studien und Untersuchungen der Friedrich-Ebert-Stiftung in den Blick, die ein immenses öffentliches Interesse zur Folge hatten, und einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Diskussionsprozess, bis ins Parlament hinein, ausgelöst haben. Diese Untersuchungen enthalten alarmierende Befunde für unsere Gesellschaft und un sere Demokratie. Auf diese Entwicklungen hinzuweisen, und dadurch einen breiten gesellschaftlichen Diskussionsprozess anzustoßen, ist wichtig, aber nicht ausreichend. Wir begreifen diese ernüchternden Befunde als Herausforderung für unsere Arbeit, hier gesellschaftspolitische Perspektiven zu entwickeln. Wir wollen nicht nur think-tank sein – wir wollen ein „think-and-dotank“ sein. Es gilt, die Kritik an Politik und Demokratie aufzuarbeiten, neue Brücken der Verständigung im Sinne einer aktiven Beteiligungskultur zu entwickeln und vor allem rechtsextremer Gewalt und fundamentalistischem Irrationalismus entgegenzutreten. Inhaltsverzeichnis INHALT 04 Friedrich-Ebert-Stiftung für Soziale Demokratie 06 Vorwort der Vorsitzenden Anke Fuchs 12 Bericht des Geschäftsführer Dr. Roland Schmidt THEMEN 18 Globalisierung sozial gestalten, Stabilität und Frieden fördern 22 Vertrauen in die soziale Demokratie stärken 28 Kooperation und Dialog zwischen Gewerkschaften und Politik fördern 32 DIE FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG IM SPIEGEL DER PRESSE DIE ARBEIT DER FACHABTEILUNGEN 32 Politische Akademie 35 Gesellschaftspolitische Information 37 Dialog Ostdeutschland 39 Wirtschafts- und Sozialpolitik 41 Zentrale Aufgaben 43 Studienförderung 46 Geschlechterpolitik 48 Historisches Forschungszentrum 52 Die Auslandsbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung 54 Internationale Entwicklungs- zusammenarbeit 58 Jugendpolitik 63 Internationaler Dialog 68 Unselbständige Stiftungen und Sondervermögen ANHANG 72 Organisationsplan der Friedrich-Ebert-Stiftung 74 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 80 Zum Selbstverständnis der Politischen Stiftungen 81 Mitglieder des Vorstandes 81 Mitglieder des Vereins 82 Mitglieder des Kuratoriums 82 Mitglieder des Auswahlausschusses 83 Vertrauensdozenten 86 Anschriften 88 Impressum