Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Eine demokratische Kontrolle der Governance der Wirtschafts- und Währungsunion wäre wünschenswert. Über die Mittel lässt sich jedoch trefflich streiten.
Bild: Team gratuliert sich mit High Five von style-photographs (Robert Kneschke) / photocase.de lizenziert unter Basislizenz 5.0
Bild: Support for Increased Democratic Accountability von FES ID/IPA
Eine gestärkte Rolle des Parlaments im Europäischen Semester? Eine europäische Wirtschaftsregierung? Oder gar ein dem Parlament verantwortlicher Finanzminister? An Ideen zur Reformierung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion mangelt es wahrlich nicht. Gut so! Denn die eigenmächtige Kompetenzerweiterung der Troika aus Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und IMF im Nachgang der Wirtschafts- und Währungskrise haben eine Situation geschaffen, die unter demokratischen Gesichtspunkten zumindest nachdenklich stimmen muss.
Trotz des Kompetenztransfers in der Geldpolitik auf die supranationale Eben verblieb die wirtschaftspolitische Entscheidungsgewalt (und damit die Verantwortung) in Hand nationaler Parlamente. Ab folgte dann jedoch eine empfindliche Verschärfung der EU Haushaltsvorgaben; Institutionen wie der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) stehen exemplarisch für eine deutliche Ausweitung der zwischenstaatlichen Kooperation; Kreditgarantien und die an sie geknüpften Konditionalitäten setzten den wirtschaftspolitischen Steuerungsmöglichkeiten der betroffenen Länder enge Grenzen. Neue, nach der Krise etablierte Mechanismen der Risikoteilung wie die Kredite des ESM oder der Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB bilden lediglich die Spitze des Eisberges.
Die Schritte in Richtung Solidaritätsunion sind damit getan. Die Entwicklung demokratischer Mechanismen zu deren Legitimierung hinken jedoch deutlich hinterher. Ein entsprechendes Problembewusstsein hat sich mittlerweile in der Mehrzahl der EU27 durchgesetzt. Angesichts der Vielzahl von Reformvorschlägen scheint eine gemeinsame Lösungsstrategie damit jedoch noch lange nicht gefunden, wie die Studie „The Relaunch of Europe: Mapping Member States‘ Reform Interests“ der Friedrich-Ebert-Stiftung dokumentiert.
Die Studie „The Relaunch of Europe: Mapping Member States‘ Reform Interests“ erfasst den Spielraum für Reformen in den EU-27. Anhand zwölf konkreter Vorhaben identifizieren die Autor_innen mögliche Koalitionen für einen Neustart der europäischen Integration.
Ansprechpartner in der Stiftung
Arne Schildberg
Mapping member states' reform interests : A comparative analysis / Dominika Biegon, Julia Klein, Julian Plottka, Alexander Schilin and Jana Schubert. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, International Policy Analysis, August 2018. - 36 Seiten = 4 MB, PDF-File. - (Europa)Electronic ed.: Berlin : FES, 2018ISBN 978-3-96250-110-5
Publikation herunterladen (4 MB, PDF-File)
Gibt es in der Krise sozialdemokratische Erfolgsrezepte? Die Strategien der europäischen Sozialdemokratie unterscheiden sich erheblich.
Nach der Europawahl ist vor den Haushaltsverhandlungen: Der neue mehrjährige Finanzrahmen für die EU muss verabschiedet werden. Wie könnte ein…
Kann eine progressivere Wahlstrategie sozialdemokratische Parteien in Europa helfen, um den erhofften Aufschwung bei den Wähler_innen zu schaffen?
Für die EU war der Iran-Deal ein diplomatischer Erfolg. Die Entscheidung der US-Regierung, den Deal aufzukündigen, kommt einem Affront gleich. In…
Jugendlichen wird oft bescheinigt, dass sie sich nicht sonderlich für Politik interessieren - ein Mythos! Politik geht bei jungen Menschen heute eben…
Ähnlich löchrig präsentiert sich das juristische Gefüge des europäischen Binnenmarktes mit Blick auf Steuerfragen. In nationalen Alleingängen werden…
Polen erlebt derzeit unruhige und spannende Zeiten. Drei Wahlen könnten 2019 zu einem Schicksalsjahr für die politische Zukunft des Landes machen.
Eine Politik für Europa muss in erster Linie von den Bürger_innen Europas getragen werden. Wir wollen daher wissen, welche Erwartungen die Menschen an die EU haben. Momentan ist eine kritische Einstellung weit verbreitet. Wie muss sich die EU verändern, damit das Vertrauen in sie wieder wächst? Wie kann die EU fairer, demokratischer und inklusiver gestaltet werden? Vor allem im Rahmen der politischen Bildung wollen wir einen Beitrag leisten, um ein Europa des Zusammenhalts zu befördern.
Ansprechpartnerin
Marie Meier
+49 30 26935-7418Marie.Meier(at)fes.de