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Im Rahmen ihres „Jugendstudien“-Projekts, stellt die Friedrich-Ebert-Stiftung am 29.04.2020 die Ergebnisse einer Befragung russischer Jugendlicher vor.
Einer der zentralen Befunde der Studie "Russia's Generation Z: Attitudes and Values" zeigt auf, dass unter russischen Jugendlichen zwar die Auffassung weit verbreitet ist, wirtschaftliche Lage, individuelle Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit seien im westlichen Europa besser als in Russland.
Allerdings glauben nur 52% von ihnen, dass die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen jemals wirklich freundschaftlichsein können.
Obwohl es sich dabei immer noch um eine knappe Mehrheit der Befragten handelt, stellt der Wert, laut dem Meinungsforschungsinstitut „Lewada-Zentrum“, eine Verschlechterung gegenüber Vorbefragungen dar.
Gleichzeitig ist die Unzufriedenheit mit dem eigenen politischen System groß.
Nur 26% der Befragten vertrauen der eigenen Regierung, 16% den politischen Parteien und 24% der Staatsduma. Der Präsidenten erzielt mit 42% noch vergleichsweise hohe Zustimmung.
Erkennbar wird unter den Jugendlichen aber auch ein diffuses Interesse an politischer Teilhabe, welches das politische System offensichtlich nicht befriedigen kann. So erweist sich die Zustimmung zur Demokratie im Vergleich zur Gesamtbevölkerung als etwas höher.
Das Misstrauen in die Politik scheint vor allem dazu beizutragen, dass knapp die Hälfte der Jugendlichen eine Auswanderung für sich nicht ausschließt. 16% haben sogar einen starken oder sehr starken Wunsch zu emigrieren.
Das unabhängige russische Meinungsforschungsinstitut „Lewada-Zentrum“ hat die Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt.
Die Daten wurden von Mai bis Juni 2019 unter 1500 Befragten im Alter von 14 bis 29 Jahren in Russland erhoben. Gefragt wurde nach den Erfahrungen und Wünschen junger Menschen u.a. in den Bereichen Bildung, Beschäftigung, politische Teilhabe, Familienbeziehungen, Freizeit und Mediennutzung, aber auch nach ihren Werten und Überzeugungen.
Die Ergebnisse liegen sowohl in englischer als auch in russischer Sprache vor.
Kontakt: Lisa Gürth, FES Russland, lisa.guerth(at)fes-russia.org
Info zum Projekt:
Die "FES-Jugendstudien" sind ein internationales Jugendforschungsprojekt, das bereits in mehreren Ländern Südosteuropas und Osteuropas durchgeführt wurde und der Methodologie der Shell-Jugendstudie folgt. In den kommenden Jahren soll das Projekt auf die Regionen Ostmitteleuropa und Baltikum, Zentralasien sowie den Mittleren Osten und Nordafrika ausgeweitet werden.
Leitung der Pressestelle Johannes Damian
030 269 35-703801522-1570426
Presse(at)fes.de
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