Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Aus deutscher Perspektive scheint das EU-Flüchtlingsabkommen mit der Türkei bestens zu funktionieren. Doch der Schein trügt.
Bild: von Nicole Katsioulis/FES
Griechenland ist seit Abschluss des Abkommens mit der Türkei massiv unter Druck geraten. Insbesondere auf den ostägäischen Inseln, die nahe der Türkei liegen, gerät die Lage außer Kontrolle. Die Unterkünfte platzen aus allen Nähten. Die Anzahl der Flüchtlinge ist doppelt so hoch wie die Aufnahmekapazität. Die Lebensbedingungen sind - nicht nur im Winter - miserabel und mehrmals ist es bereits zu heftigen Ausschreitungen in den Lagern gekommen. Für Flüchtlinge ist die Aussicht auf einen zügigen Asylbescheid sehr gering, da die griechische Asylbehörde überfordert ist und dringend europäische Unterstützung benötigt. Die griechische Inselbevölkerung sieht sich dagegen mit Problemen wie dem Ausbleiben von Tourismus und erhöhter Kriminalität konfrontiert.
Der europäische Ansatz, wieder Herr der Lage über die Situation zu werden, ist in Griechenland nicht aufgegangen: Weder die Umverteilung von Geflüchteten in andere europäische Staaten funktioniert in einem akzeptablen Maße, noch die Rückführung in die Türkei.
Sollte die Türkei das Abkommen wegen Differenzen mit der EU aufkündigen, droht eine weitere Eskalation der Lage in Griechenland. Die täglichen Ankunftszahlen würden wieder rasant steigen. Schleusertätigkeiten würden von türkischer Seite nicht mehr unterbunden und Griechenland sähe sich mit einem erneuten Ansteigen der Zahlen Zufluchtsuchender konfrontiert.
Unsere Analyse "Gestrandet in Griechenland. Wie die Implementierung der EU-Flüchtlingspolitik scheitert" befasst sich mit diesen Fragen.
Kontakt:Nicole Katsioulis, Büroleiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung Griechenland
Gavalakis, Nikolaos; Katsioulis, Nicole
wie die Implementierung der EU-Flüchtlingspolitik scheitert / Nikolaos Gavalakis und Nicole Katsioulis. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Internationaler Dialog, Referat Westeuropa/Nordamerika, November 2016. - [4 S.] = 2 MB, PDF-File. - (Politik für Europa #2017 plus)Electronic ed.: Berlin : FES, 2016ISBN 978-3-95861-651-6
Publikation herunterladen (2 MB, PDF-File)
Die Lage an der griechisch-türkischen Grenze spitzt sich immer weiter zu. Was ist nun zu tun aus griechischer und türkischer Perspektive?
Geflüchtete sind Menschen - dem muss die Flüchtlingsarbeit Rechnung tragen. Ulrike Krauses Studie liegt nun auch auf Englisch vor.
Die meisten Migrant_innen kommen heute in Italien an. Mit ausbleibender EU-Unterstützung nimmt das Land zunehmend eine Abwehrhaltung ein.
Sammelband über europäische Politik und ihren Zusammenhang mit Migration und Flucht liegt nun auch auf Englisch und Spanisch vor.
Ein Jahr nach dem Flüchtlingsdeal fühlen sich Griechenland und die Türkei allein gelassen. FES-Mitarbeiter_innen vor Ort berichten.
Vielen gilt das Dublin-Abkommen als gescheitert – nicht so der EU-Kommission. Diese will ab Frühjahr 2017 Geflüchtete wieder nach Griechenland…
Im Libanon müssen syrische Geflüchtete ohne offiziellen Flüchtlingsstatus leben. NGOs, Regierung und Geber setzen sich für ihre Bildungschancen ein.
"Die 'Flüchtlingskrise'. Das ist in Wahrheit die Krise unserer Werte. Kein Zaun wird helfen." Ein Aufruf an alle.
Bilaterale Rückführungsabkommen werden die Zahl der Menschen, die aus afrikanischen Ländern auswandern wollen, nicht reduzieren.
Die meisten Geflüchteten leben in Entwicklungsländern. Wie gehen diese Staaten mit den großen Herausforderungen um?
Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik
Dr. Andrä Gärber Sina Dürrenfeldt Max Ostermayer Dr. Robert Philipps Markus Schreyer
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an
wirtschaftspolitik(at)fes.de
Die Abteilung WISO arbeitet zu folgenden Themen:
Hier finden Sie alle unsere Ansprechpartner_innen
weiter
Interessieren Sie sich für unsere Arbeit? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter WISO digital.
Zur Anmeldung