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Keineswegs Ende Allende! Von der Idee, Gesellschaft auf demokratischem Weg zu verändern und eine politische Vision von Santiago bis Berlin fortleben zu lassen
Bild: Francisco Figueroa von © Jens Schicke
Bild: Michael Sommer von © Jens Schicke
Bild: von links nach rechts: Francico Figueroa, Moderatorin Clara Ruvituso/FU Berlin, Michael Sommer von © Jens Schicke
Salvador Allende und die chilenische Unidad Popular stehen für ein einmaliges politisches Projekt mit dem Anspruch, einen von breiter Basis getragenen gesellschaftlichen Veränderungsprozess anzustoßen, hin zu einer sozialeren Gesellschaft, Demokratie, Teilhabe und Gerechtigkeit. Auch deutsche Studierende seinerzeit, wie der stellvertretende FES-Vorsitzende Michael Sommer, rezipierten die Entwicklungen in Lateinamerika und wurden in ihrem politischen Engagement von den Ideen Allendes und durch Visionen weiterer lateinamerikanischer linker Vordenker_innen der 1960er und 70er Jahre beeinflusst.
Und auch in Chile lebt das Erbe der Generation Allende fort: Die von Schüler_innen und Studierenden getragenen Mobilisierungen 2006 und 2011 entwickelten eine neue und eigene politische Agenda, griffen dabei aber grundlegende Forderungen von damals auf. Sie bauen auf den Kämpfen und Visionen der vorangegangenen Generationen auf. Damit stellt sich gleichzeitig die Frage, wie zivilgesellschaftliche Protest-Akteure heute ihre Forderungen politisch erfolgreich durchsetzen können.
Dialog- und Kompromissbereitschaft zwischen demokratischen außerparlamentarischen Bewegungen und politischen Parteien sind hierfür elementar. Auch bei gelegentlichem Dissens mit der Arbeiter_innen-Bewegung und Gewerkschaften – zivilgesellschaftliche Protestbewegungen müssen gemeinsam mit diesen politische Strategien erarbeiten und dabei Impulsgeber sein. Nicht zuletzt geht es darum, progressive Bündnisse möglich zu machen, um gemeinsam effektive und inklusive politische Antworten auf rechtspopulistische Angriffe auf die Demokratie zu finden.
Hören Sie dazu auch das Audio-Interview mit Francisco Figueroa, chilenischer Journalist, Mitglied des Kollektivs Izquierda Autónoma und Podiumsgast dieser Veranstaltung am 18.05.2018, im WDR/COSMO
Kontakt
Mareike Schnack Hiroshimastr. 28 10785 Berlin
+49 30 269 35-7484+49 30 269 35-9253
Mareike.Schnack(at)fes.de
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