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Venezuela - Auslandsverschuldung, Hyperinflation und der Zusammenbruch der venezolanischen Produktion drängen das Land an den Rand. In einem Fachgespräch erörtertern venezolanische und deutsche Expert_innen die Komplexität der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise im Land.
Bild: 180625_Gäste aus Venezuela von © FES
Die Situation in Venezuela ist desolat. Durch die extreme Auslandsverschuldung, rasant ansteigende Hyperinflation sowie den Zusammenbruch der venezolanischen Produktion und Erdölförderung, steht das Land kurz vor dem wirtschaftlichen Bankrott. Der Mangel an Nahrungsmitteln und Medikamenten ist dramatisch. In Massen verlassen Venezolaner_innen ihr Land. Nachbarstaaten wie Brasilien und Kolumbien nehmen mehrere tausend Personen täglich auf. Eine der historisch größten Flüchtlingskrisen in Lateinamerika droht. Aber auch politisch scheint Venezuela sich in einer derartig verfahrenen Lage zu befinden, dass ein Ausweg aus der Krise kaum zu finden ist. Es fehlt auf allen Seiten an Gesprächsfähigkeit und -bereitschaft sowie an moderaten Lösungsvorschlägen.
Der Tenor deutscher und venezolanischer Expert_innen am 25.6.2018 im Rahmen eines Fachgesprächs war, dass ausländische Unterstützung nötig sei, zumindest um durch politische und personelle Garantien ein Ambiente für friedliche Verhandlungen mit den moderaten Kräften auf allen Seiten zu schaffen. Diese Verhandlungen sollten einen Dialog für Veränderung zum Ziel haben und nicht durch radikale Forderungen begleitet werden. Klar ist, dass für einen Erfolg solcher Gespräche ein schrittweises Vorgehen nötig sei. Neben Sanktionen müssten auch Signale des Anreizes an mögliche Gesprächspartner_innen ausgesendet werden. Dies könnten im Falle Venezuelas Umschuldungsangebote, Finanzhilfen und Angebote der Entwicklungskooperation sein.
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