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Referat Naher/Mittlerer Osten und Nordafrika

Gekommen, um zu bleiben

Namhafte Autor_innen diskutieren in der NG/FH, wie ein Zusammenleben in Vielfalt am besten gelingen kann.

Bild: Coverbild: dpa/picture Alliance - Fotograf: Julian Stratenschulte

Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte“ (NG/FH) diskutiert, wie ein Zusammenleben in Vielfalt aussehen kann. Die Doppelausgabe Juli/August 2016 steht exklusiv zum kostenlosen Download bereit.

Die große Herausforderung, Geflüchtete erst einmal aufzunehmen und unterzubringen, scheint weitgehend bewältigt. Nun steht der nächste Schritt an: Integration. Die Beiträge in der NG/FH beginnen eine Diskussion darüber, wie diese gelingen kann und wer dabei welche Aufgaben übernehmen sollte.

Im Gespräch mit Dagmar Mensink, Mitglied im Vorstand des AK Christinnen und Christen in der SPD, tauschen sich Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, und Wolfgang Thierse, ehemaliger Bundestagspräsident, über die Rolle von Religion im Integrationsprozess aus.

Kann Integration per Gesetz verordnet werden?

Über einen neuen Kompass für die demografisch zunehmend diverse Gesellschaft schreiben Farhad Dilmaghani und Johannes Eichenhofer von DeutschPlus – Initiative für eine plurale Republik. Ihr Vorschlag lautet, ein Staatsziel „Vielfalt und Integration“ in das Grundgesetz aufzunehmen. Es soll Menschen mit Migrationshintergrund gleichberechtigte Teilhabe garantieren. Kann Integration per Gesetz verordnet werden?

Empowerment und Netzwerkbildung sind elementar, um Selbstorganisation von Geflüchteten zu ermöglichen, daran erinnern Uwe Hunger, Leonie Koning und Stefan Metzger. Mit einem kurzen internationalen und historischen Vergleich erläutern sie, wie in den zentralen Bereichen der Integration – Wohnen, Arbeit, Sprache – alte Fehler vermieden werden können.

Den politischen Diskurs offener gestalten

Rainer Gries unterstützt Geflüchtete ehrenamtlich und schildert seine ganz persönliche, kommunale Sicht auf die Willkommenskultur und die deutsche Flüchtlingspolitik. Er beschreibt aus nächster Nähe, wie die Gesellschaft besser darauf vorbereitet werden kann, Geflüchtete aufzunehmen. Sein Plädoyer: Der politische Diskurs muss offener gestaltet werden!

Einen Lösungsvorschlag für die kommunalen Finanzprobleme skizziert Klaus J. Bade. Er fordert die Einrichtung eines Nationalfonds zur Förderung von Integration, mit dem die Kommunen entlastet werden können. Außerdem entwirft er das Grundgerüst einer neuen Asyl- und Migrationspolitik. Wäre eine Weltflüchtlingskonferenz ein notwendiger erster Schritt?

Religion und Terror

„Wie hältst du´s mit der Religion?“, fragt Kurt Graulich. Gerade religiös motivierter Terrorismus bewegt derzeit Öffentlichkeit und Bevölkerung. Das Jahresgutachten des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration stellt allerdings fest: Es gibt keinen monokausalen Zusammenhang zwischen Religion und Terror, auch nicht bei den religiösen Überzeugungen von Menschen, die neu nach Deutschland kommen.

Integration fängt in der Schule an: Nora von Dewitz und Mona Massumi stellen eine Studie vor, die untersucht, wie neu zugewanderte Kinder und Jugendliche an deutschen Schulen eingebunden werden. Damit sie am regulären Unterricht teilnehmen können, müssen sie zunächst Deutsch lernen. Das gelingt von Bundesland zu Bundesland, sogar von Schule zu Schule höchst verschieden.

Diese und weitere Beiträge können Sie exklusiv in der kostenlos verfügbaren Doppelausgabe 7/8 | 2016 der politischen Kulturzeitschrift Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte nachlesen.

Kostenlose Probeexemplare der Zeitschrift NG/FH können Sie hier bestellen.

Kontakt: Jana Heisel und Dirk Kohn, Redaktion Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte


Das Referat Naher/Mittlerer Osten und Nordafrika

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