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Referat Naher/Mittlerer Osten und Nordafrika

Rückschau: "Migration verstehen: Perspektiven auf das Konzept 'Sichere Herkunftsstaaten'" am 18.3.2025

Sichere Herkunftsstaaten sind ein zentrales, wie auch umstrittenes migrationspolitisches Konzept in Europa. Nun sind Änderungen in Sicht.

Veranstaltungsrückblick

Sichere Herkunftsstaaten sind ein zentrales migrationspolitisches Konzept sowohl in Europa als auch in den aktuellen Koalitionsverhandlungen. Gleichzeitig sind sie umstritten. Nun sind Änderungen in Sicht - auch durch die Umsetzung des Europäischen Asylpakts. Was das genau bedeutet, beleuchtete eine Online-Diskussion am 18. März 2025 im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Migration verstehen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Hier geht es zu einem Kurzbericht der Veranstaltung.

Zur Seminarreihe

Menschenrechte, Sicherheit, wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand – Migration ist mit vielen Fragen, die uns in Deutschland und Europa auch zukünftig beschäftigen werden, eng verknüpft. Ob Fachkräfteanwerbung, die Umsetzung der europäischen Asylreform, das neue Staatsangehörigkeitsrecht oder aufflammende Krisen und Konflikte – die Gestaltung von Migration bleibt in unserer im Umbruch befindlichen Welt hoch auf der Tagesordnung. Dabei gilt es gangbare Wege zu entwickeln, die alle politischen Ebenen und die Menschen selber einbeziehen. Die spezifische Situation vor Ort ist ebenso wie die internationale Lage im Blick zu behalten. Handlungsfähigkeit ist gefragt, aber auch das Gespräch und die Kommunikation darüber.

Mit unserer Reihe „Migration verstehen“ wollen wir zentrale Konzepte der aktuellen Debatte gemeinsam mit Expert_innen und Praktiker_innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft diskutieren, einordnen und auf ihre politische Tauglichkeit hin prüfen. Dabei interessieren uns die Auswirkungen auf der kommunalen Ebene ebenso wie internationale und europäische Perspektiven. Wir laden dazu ein, über die unterschiedlichen Aspekte von Migration ins Gespräch zu kommen, denn ein breites gemeinsames Verständnis ist die Grundlage für nachhaltige Lösungen.

Das waren unsere Referent_innen

Dr. Konstantina Kromlidou ist Rechtsanwältin und hat im Oktober 2024 ihre eigene Kanzlei in Thessaloniki/Griechenland eröffnet. Sie war von 2016 bis 2024 beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in der Außenstelle München als Entscheiderin beschäftigt. Im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Bundesamt hat sie wiederholt an EUAA-Auslandseinsätzen teilgenommen (an sog. Hotspots auf den Inseln Leros und Chios in Griechenland und in Nikosia/Zypern).

Hier finden Sie die Präsentation, die sie im Rahmen der Veranstaltung gehalten hat.


Muzaffer Öztürkyilmaz ist Jurist und seit 2008 im Bereich Flucht und Migration tätig. Seit 2016 ist er beim Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. beschäftigt. Dort leitete er zunächst das Projekt „Beratung in Abschiebungshaft“. Anschließend koordinierte er das landesweite Netzwerk „AMBA – Aufnahmemanagement und Beratung für Asylsuchende“ und arbeitet nun in der Geschäftsführung des Flüchtlingsrats.

Hier finden Sie die Präsentation, die er im Rahmen der Veranstaltung gehalten hat.


Anna Terrón i Cusí war Staatssekretärin für Einwanderung in Spanien (2010 - 2012). Sekretärin für die Europäische Union in der Generalitat de Catalunya (2004-2010) und Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen (2004-2009). Von 1994 bis 2004  war sie Mitglied des Europäischen Parlaments, wo sie im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres tätig war.


Das Referat Naher/Mittlerer Osten und Nordafrika

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