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Rifaat Makkawi und die Organisation PLACE aus dem Sudan sind diesjährige Preisträger des Menschenrechtspreises der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Bild: FES Menschenrechtspreis Urkundenverleihung von FES /Fotograf: Konstantin Börner
Der sudanesische Menschenrechtsanwalt und Aktivist Rifaat Makkawi ist Mitbegründer und Direktor des Rechtsberatungszentrums People’s Legal Aid Center (PLACE). Seit mehr als 20 Jahren setzen sich Makkawi und seine Kolleg_innen für die Durchsetzung der Menschenrechte im von vielerlei Konflikten betroffenen Sudan ein. Unter anderem unterstützen sie Kinder, Frauen, Menschen mit Behinderungen und Vertriebene. Mit ihrer Arbeit, auch für die Opfer staatlicher Gewalt während der Revolution von 2018/2019 und nach dem Militärputsch von 2021 nehmen Makkawi und PLACE erhebliche Risiken auf sich. Nach der Revolution und dem Sturz des autoritären Bashir-Regimes mitbegründete Makkawi eine Kampagne für Übergangsgerechtigkeit (INSAF), die innergesellschaftliche Versöhnung, die Aufarbeitung von Gewalttaten und Vertrauensbildung zwischen Bürgern und Staat durch institutionelle Reformen anstrebt.
„Es sind zivilgesellschaftliche Akteure wie Makkawi, die sich für eine in weiten Teilen der Bevölkerung gewünschte demokratische Transformation von Regierung und Gesellschaft einsetzen; die für soziale und politische Gleichstellung, für die Durchsetzung von Menschenrechten und innergesellschaftliche Versöhnungsprozesse kämpfen und nicht aufgeben. Ihnen gebührt für dieses Engagement und diesen Mut größter Respekt“, so Martin Schulz, Vorsitzender der FES in seiner Eröffnungsrede.
In Ihrer Laudation betonte Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesjustizminsterin a.D. die Notwendigkeit sich mit der Übergangsjustiz auseinanderzusetzen, und somit den Weg für eine stabile Demokratie zu ebenen.
Makkawi verwies in seiner Rede auf die vielen Menschenrechtsverletzungen, die Menschen in seinem Land, die seit Jahren für Freiheit und Demokratie kämpfen, ertragen müssten. Sichtlich gerührt bedankte er sich für die Unterstützung und Anerkennung: „ […]; which reflects the great interest and focus of the Government and people of Germany in supporting the democratic transition in Sudan; which reflects the bias towards the aspirations of the Sudanese people; I invite you once again to listen to Sudanese voices that seek freedom, peace, and justice” so Makkawi.
Er bedankte sich ebenso bei der FES für die gute Kooperation im Bereich der Übergangsjustiz, die im kommenden Jahr vertieft werden soll.
Die FES ist seit über 40 Jahren mit einem Büro in Sudan vertreten. Sie unterstützt zivilgesellschaftliche Akteure und fördert die politische Teilhabe von Frauen und Jugend. Darüber hinaus setzt sie sich für soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ein.
Leitung
Elisabeth Braune
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