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Reihe „Was uns zusammenhält“

Was uns zusammenhält

Unsere Gesellschaft driftet zunehmend auseinander. Jedenfalls empfinden das viele Bürger_innen so. Und auch wenn Vielfalt und Unterschiede in einer Demokratie normal und wünschenswert sind, eine Gesellschaft funktioniert nicht ohne ein Mindestmaß an Gemeinschaft. Wenn immer mehr Menschen Angst vor sozialem Abstieg haben und Gruppen gegeneinander ausgespielt werden, untergräbt das dieses für unsere Gesellschaft notwendige Gemeinschaftsempfinden empfindlich.

Was also hält uns zusammen? Und wie können wir das, was uns zusammenhält, stärken?

Antworten darauf gibt die Reihe „Was uns zusammenhält“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Studien legen den Fokus auf die Themen Schule, Ausbildung und Beschäftigung und bezahlbares Wohnen. Die Autor_innen geben Empfehlungen, wie die Politik Zugang und Teilhabe in diesen zentralen Lebensbereichen verbessern kann.

„Was uns zusammenhält – es ist dieser Kitt an Mitgefühl, Empathie oder Einfühlungsvermögen, einer Vision eines guten Zusammenlebens für alle und konkreter Politik für mehr soziale Gerechtigkeit“, schreibt Lars Castellucci, Sprecher für Migration der SPD-Bundestagsfraktion, im Vorwort.  Eine Politik, die darauf hinarbeitet, trägt dazu bei, unsere Gesellschaft zusammen zu halten und unsere Demokratie nachhaltig zu stärken.
 

Mit dem Projekt Für ein besseres Morgen entwickelt die Friedrich-Ebert-Stiftung politische Vorschläge für die große Herausforderung unserer Zeit und bezieht Position. Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier:

Für ein besseres Morgen

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Kolleck, Nina
Was uns zusammenhält : Wie erreichen wir mehr Teilhabechancen in unseren Schulen? 
 

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Knuth, Matthias
Was uns zusammenhält : Wie erreichen wir mehr Teilhabechancen bei Ausbildung und Beschäftigung? 

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Zur Nedden, Martin
Was uns zusammenhält: Wie erreichen wir mehr Teilhabechancen auf dem Wohnungsmarkt?

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Drei Studien zum Thema "Teilhabechancen"

Wie erreichen wir mehr Teilhabechancen in unseren Schulen?

Spätestens seit Beginn dieses Jahrhunderts zählen Diskussionen über Zugangs- und Teilhabechancen im Bildungssystem zu öffentlichen Kerndebatten. Denn noch immer schneidet Deutschland, das belegt eine Vielzahl an Studien, im Hinblick auf die Chan­cengerechtigkeit nicht gut ab.

Nina Kolleck untersucht in dieser Studie die Zugangs- und Teilhabebedingungen im deut­schen Schulsystem mit besonderem Blick auf die Bereiche Migration und Flucht, Behin­derung und sonderpädagogischer Förderungsbedarf sowie (sozio-)ökonomischer und familiärer Hintergrund. Dabei relativiert sie auf Grundlage empirischer Daten prominen­te Behauptungen, wie die, dass sich die Durchlässigkeit des deutschen Bildungssys­tems seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention deutlich erhöht habe.

Abschließend werden Ansätze und Konzepte vorgestellt, die über das Potenzial verfü­gen, die Zugangs- und Teilhabechancen für alle Schüler_innen im deutschen Bildungs­system zu erhöhen und damit auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt für alle zu stärken.

Wie erreichen wir mehr Teilhabechancen bei Ausbildung und Beschäftigung?

Erwerbsarbeit ist in Arbeitsgesellschaften zentral für die Zuweisung sozialer Positionen. Wenn diese Positionierungen entlang allgemein wahrgenommener Unterscheidungs­linien des Geschlechts, der Herkunft, der Region oder des Alters deutlich auseinander­klaffen, wird dies als ungerecht wahrgenommen.

Analysiert man nun die Zugangs- und Teilhabechancen auf dem Arbeits- und Ausbil­dungsmarkt in Deutschland, kristallisieren sich schnell mehrere Scheidelinien heraus, die die Chancen eines Individuums unterschiedlich beeinflussen können. Mittlerweile ganz zentral ist die Frage, ob eine Person im Ausland geboren wurde bzw. einen soge­nannten Migrationshintergrund hat oder ihr dieser auch nur zugeschrieben wird. Insbe­sondere für Zugewanderte der ersten Generation sind die Wege in den deutschen Arbeitsmarkt und ins Ausbildungssytem vergleichsweise schwierig zu finden und zu gehen. Aber auch nachfolgende Generationen sehen sich gegenüber vergleichbaren Personen ohne Migrationshintergrund mit einer oft schwierigeren Ausgangssituation konfrontiert.

Matthias Knuth gibt in dieser Studie einen Überblick, wie Teilhabechancen bei Ausbil­dung und Beschäftigung derzeit verteilt sind und welche strukturellen Herausforderun­gen sich stellen, soll mehr Teilhabegerechtigkeit erreicht werden. Der Schwerpunkt der Studie liegt dabei auf der Bevölkerungsgruppe mit Einwanderungsgeschichte. Auf die­ser analytischen Grundlage formuliert die Studie konkrete politische Handlungsemp­fehlungen.

Wie erreichen wir mehr Teilhabechancen auf dem Wohnungsmarkt?

Das Thema „Wohnen“ steht wieder auf der Agenda. Medien, politische Parteien, die Wissenschaft, Immobilienverbände und zivilgesellschaftliche Akteure haben es mittler­weile aus unterschiedlichen Perspektiven aufgegriffen.

Dabei geht es zuvorderst um das „bezahlbare Wohnen“, das aufgrund der bundes­deutschen Wohnungsmarktstrukturen primär durch die Verhältnisse auf dem Miet­wohnungsmarkt bedingt ist. Aber auch Fehlentwicklungen, die das gesamte Spektrum von Besitzformen einer Wohnung, also vom Wohneigentum, über unterschiedliche Formen indirekten Eigentums, etwa in Form des Genossenschaftswohnens, bis hin zur Miete umfassen, beeinflussen die Thematik.

Erfolgreiche Wohnungspolitik braucht am Ende die Kooperation des öffentlichen Sek­tors und der privaten Immobilienwirtschaft. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit und die aktuelle Situation in der Bundesrepublik sowie ausländische Beispiele machen aber deutlich: Eine aktive Rolle des öffentlichen Sektors im Immobilienmarkt ist unab­dingbar für seine am Gemeinwohl orientierte Entwicklung sowie die quantitativ und qualitativ ausreichende Versorgung einkommensschwächerer Bevölkerungsschichten mit Wohnraum zu tragbaren Kosten.

Martin zur Nedden gibt in dieser Studie einen Überblick über aktuelle Problemlagen und analysiert welche Bevölkerungsgruppen hiervon besonders betroffen sind. Auch werden mögliche Lösungsansätze vorgestellt, die dabei helfen können, mehr Teilhabe auf dem Wohnungsmarkt zu erreichen.

Kontakt

Susan Javad

Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik

+49(0)30 26935-8313
Susan.Javad(at)fes.de

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