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Deniz ist genervt von einem schreienden Baby und äußert sich respektlos gegenüber dem Vater. Von seiner empörten Oma lernt er einiges über die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen.
Lest die weiteren Informationen. Hier erfahrt ihr mehr zum Thema.
Geschlechtergerechtigkeit bedeutet, dass alle gleichbehandelt werden, egal ob Mädchen, Junge oder Divers. Seit 1945 sagt unser Grundgesetz, dass alle Menschen gleichberechtigt sind. Jede_r soll die gleichen Rechte und Chancen haben. Jede_r soll gleich viel Geld für die gleiche Arbeit bekommen. Es ist wichtig, dass alle so leben können, wie sie wollen, solange sie damit niemandem schaden. Das gilt für die Arbeit, die Freizeit und auch zu Hause in der Familie.
Trotz Grundgesetz war bis 1976 in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) eine klare Aufgabenteilung zwischen Männern und Frauen Gesetz: Frauen brauchten zum Beispiel die Erlaubnis ihrer Ehemänner, um arbeiten zu gehen. Ohne ihre Ehemänner konnten sie kein Konto eröffnen. Erst seit der Reform des Ehe- und Familienrechts 1977 gelten Männer und Frauen als gleichberechtigt. Das hat vieles verändert. Eine Gleichstellung der Geschlechter haben wir aber noch nicht erreicht.
Wenn wir darüber reden, was für Mädchen und Jungs oder für Frauen und Männer „normal“ ist, reden wir von „Geschlechterrollen“. Vielleicht habt ihr das englische Wort „Gender“ schon einmal gehört. Gender bedeutet „Geschlecht“ und meint das soziale Geschlecht, nicht das biologische. Mit dem sozialen Geschlecht verbinden wir verschiedene Eigenschaften und Fähigkeiten. Zum Beispiel, dass
Man kann diese Vorstellungen darüber, wie Frauen und Männer sein sollten, auch Rollenklischee nennen.
Was wir für „normal“ halten, hängt von verschiedenen Dingen ab:
Denkt einmal allein darüber nach: Welche Rollenklischees fallen euch zu Männern und Frauen ein?
Schreibt eure Antworten auf Karten.
Bitte schreibt immer nur ein Klischee auf eine Karte.
Bildet jetzt Gruppen von fünf Personen.
Ihr werdet entweder eingeteilt oder ihr findet selbst zusammen
Legt alle Karten nebeneinander auf den Boden. Legt die Karten zusammen, die zueinander passen.
Welche Rollenklischees treffen eurer Meinung nach nicht zu? Legt diese Karten an die Seite.
Begründet eure Auswahl und diskutiert, wo ihr unterschiedlicher Meinung seid.
Lest die weiteren Informationen. Ihr erfahrt, warum es Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern gibt und Frauen oft weniger verdienen als Männer.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt: Die soziale und finanzielle Lage von Menschen hängt stark vom Geschlecht ab. Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern beginnt oft, wenn Paare Kinder bekommen. Frauen machen dann Pause von der Arbeit oder arbeiten später nur Teilzeit, weil sie im Durchschnitt weniger Geld verdienen als Männer. Währenddessen arbeiten Männer oft mehr, kümmern sich aber weniger um die Kinder oder um den Haushalt. Die Verteilung der familiären Aufgaben trägt dazu bei, dass Frauen in unseren Parlamenten, in der Politik und in der Wirtschaft weniger vertreten sind.
Nicht nur das Geschlecht entscheidet darüber, welche Chancen und Möglichkeiten ein Mensch hat. Es gibt auch andere Einflüsse:Migrationserfahrung, Religion, soziale Schicht, Behinderung oder sexuelle Orientierung bzw. Identität. Menschen sind sehr vielfältig.
Man sagt oft, es gibt typische Jobs für Männer und Frauen. Viele Frauen arbeiten in Jobs wie Pflege oder Erziehung, wo generell weniger Geld gezahlt wird als in Jobs, in denen mehr Männer arbeiten.
Frauen sind auch seltener Chefinnen und kümmern sich mehr um die Familie und den Haushalt. Die Arbeit zu Hause, zum Beispiel mit den Kindern, nennt man auch „Care-Arbeit“. Dafür kriegt man kein Geld. Deswegen arbeiten viele Frauen Teilzeit oder haben Mini-Jobs. Weil sie insgesamt weniger Geld verdienen, kriegen sie später auch weniger Rente.
Aber selbst wenn Frauen genau die gleiche Arbeit wie Männer machen, bekommen sie oft weniger Geld. Es gibt immer noch viele alte Rollenbilder darüber, was Frauen und Männer können und sollen. Diese Rollenbilder benachteiligen Frauen. Zum Beispiel bekommen Männer oft mehr Geld, weil sie bei Verhandlungen über das Gehalt bevorzugt werden oder sich besser durchsetzen können.
Diskutiert darüber: Was haben diese Beispiele mit mangelndem Respekt gegenüber Frauen zu tun?
Überlegt, wie eine Gesellschaft ohne Benachteiligung von Frauen erreicht werden kann.
Notiert eure Ideen und gestaltet dazu ein Plakat.
Kommt nun wieder in der großen Gruppe zusammen und folgt den weiteren Anweisungen.