Bildungsgerechtigkeit

Noch immer hängt es stark von der sozialen Herkunft ab, ob junge Menschen sich für ein Studium entscheiden. Haben die Eltern studiert, fällt der Weg an eine Hochschule um einiges leichter. Auch der finanzielle Hintergrund spielt bei der Entscheidung für ein Studium oft eine Rolle. Das deutsche Bildungssystem ist nicht so durchlässig, wie es für eine gerechte Gesellschaft mit gleichen Chancen für alle nötig wäre. Mit unseren Stipendienprogrammen möchten wir als FES dazu beitragen, den Zugang zu Bildung gerechter zu gestalten und damit einen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen. So setzt sich die FES auch aktiv für die Integration und Förderung von Geflüchteten  ein.

Um eine Gesellschaft sozialdemokratisch gestalten zu können, braucht es Menschen mit gemeinsamen Werten, die in ganz unterschiedlichen Bereichen wirken. Und genau deshalb fördern wir alle Studienfächer (und damit meinen wir wirklich alle, von Astrophysik über Bildende Kunst, bis zu Ethnologie und Soziologie hin zu Ingenieurwissenschaften und "Klassikern" wie Jura, Politik und Geschichte usw.). Auch dem Engagement für die Gesellschaft sind keine Grenzen gesetzt. Im Gegenteil, wir sind der Meinung, dass unterschiedliche Formen von Engagement sowie unterschiedliche Studienfächer das Netzwerk bereichern. Diese Diversität findet sich in unserer Stipendiat_innenschaft wieder. Das erlaubt uns, eine gemeinschaftliche Gruppe zu sein, in der Einheit in Vielfalt gelebt wird.

Bei der Auswahl berücksichtigen wir besonders Bewerbungen von Menschen, die als Erste aus ihrer Familie studieren (Erst-Akademiker_innen), einen Migrationshintergrund haben, von Frauen sowie von Studierenden an FHs und der MINT-Fächer.