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Und nun? Mit den Ursachen wachsender Durchsetzungsprobleme und Maßnahmen zur Verbesserung beschäftigen sich Gerhard Bosch und Frederic Hüttenhoff
Seit dem 1. Oktober 2022 gilt der neue Mindestlohn von 12 Euro. Diese deutliche Erhöhung von zuletzt 10,45 Euro war eines der zentralen sozialdemokratischen Versprechen aus den vergangenen Bundestagswahlen.
Gerade jetzt, da die Preise in fast allen Lebensbereichen sprunghaft steigen, kommt diese Anhebung aus Sicht der Beschäftigten zum richtigen Zeitpunkt. Rund 6,6 Millionen Beschäftigte dürften davon profitieren.
Damit diese Erhöhung im Leben der Beschäftigten aber auch tatsächlich einen Unterschied macht, ist es von zentraler Bedeutung, dass der Mindestlohn auch effektiv bei ihnen ankommt. Dass das nicht immer der Fall ist, weist die Bilanz der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS), die für die Kontrolle des Mindestlohns zuständig ist, jährlich aus. Dabei sind sich Expert_innen einig, dass die durch die FKS angestoßenen Verfahren zu Mindestentgeltverstößen – jedes Jahr mehrere tausend – nur die sichtbare Spitze eines massiven Eisbergs sind.
Vor diesem Hintergrund schlagen Gerhard Bosch und Frederic Hüttenhoff Maßnahmen für eine bessere Durchsetzung vor, die von einer höheren Tarifbindung, effektiveren Kontrollen über mehr unternehmerische Verantwortung bis hin zu einer erleichterten Selbstkontrolle reichen. Auch thematisieren sie in ihren Handlungsempfehlungen das Problem einer fälschungssicheren Arbeitszeiterfassung.
Das Papier wurde am 9. November 2022 im Rahmen einer digitalen Fachtagung von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) vorgestellt. Das ausführliche Programm dieser Fachtagung finden Sie hier: Programm
Ansprechpartnerin in der FES: Susan Javad
Weitere Informationen zum Mindestlohn und seiner Erhöhung finden Sie auf der Webseite des DGB: www.mindestlohn.deDas aktuelles FES impuls zum Thema finden Sie hier:
Bosch, Gerhard; Hüttenhoff, Frederic
Ursachen wachsender Durchsetzungsprobleme und Maßnahmen zur Verbesserung / Gerhard Bosch, Frederic Hüttenhoff ; Herausgeberin: Abteilung Analyse, Planung und Beratung. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, November 2022. - 6 Seiten = 460 KB, PDF-File. - (FES impuls)Electronic ed.: Bonn : FES, 2022ISBN 978-3-98628-215-8
Zum Download (PDF) (460 KB, PDF-File)
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Bildungs- und Hochschulpolitik Florian Dähneflorian.daehne(at)fes.de Lena Bülowlena.buelow(at)fes.de
Abteilung Analyse, Planung und Beratung Bildungs- und Hochschulpolitik Hiroshimastr. 17 10785 Berlin
Tel.: 030 26935 8323
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt Bildungsexpert_innen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Bildungspraxis und Zivilgesellschaft ein.