Die FES wird 100! Mehr erfahren

Finanzpolitik für die nächste Generation: Keine Angst vor Staatsverschuldung

Kurzpapier von Carl Mühlbach



In Deutschland besteht aktuell ein großer Bedarf an öffentlichen Investitionen, nicht nur, aber vor allem auch in den Bereichen Bildung, Digitalisierung und Klimaschutz. Der Autor betont in seinem Kurzpapier, dass ein Hinauszögern oder gar ein Unterlassen dieser öffentlichen Investitionen – mit Verweis auf eine angeblich unzureichende Finanzausstattung der öffentlichen Haushalte – nicht nur den wahren finanzpolitischen Handlungsspielraum des Staates verkennen würde. Vielmehr würden damit auch immense Folgekosten und erhebliche Wohlstandsverluste für aktuelle und zukünftige Generationen einhergehen. Die Staatsverschuldung würde eine deutlich weniger bedrohliche finanzielle Belastung künftiger Generationen darstellen, als oftmals behauptet. Die ökonomischen Kosten zusätzlicher Schulden würden häufig stark überschätzt werden. Gerade eine Finanzpolitik im Interesse künftiger Generationen könne und sollte daher aktuell und in den kommenden Jahren verstärkt auf das Verschuldungsinstrument zurückgreifen, um mehr dringend notwendige öffentliche Investitionen zu ermöglichen. Damit dies gelingen kann, müsse auch eine Reform der deutschen Schuldenbremse, beispielsweise durch Implementierung einer „Goldenen Investitionsregel“, dringend in Angriff genommen werden.
 


Über den Autor

Carl Mühlbach ist Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Fiscal-Future e.V., der sich für eine zukunftsfähige Finanzpolitik im Interesse junger Menschen einsetzt. Zuvor studierte er Ökonomie in Heidelberg und Cambridge und arbeitete im Bundesministerium der Finanzen.
 

Ansprechpartner in der FES: Markus Schreyer

 

 

Mühlbach, Carl

Finanzpolitik für die nächste Generation

Keine Angst vor Staatsverschuldung
Bonn, 2022

Publikation herunterladen (380 KB, PDF-File)


Ansprechpartner

Jochen Dahm

0228 883-7106
Jochen.Dahm(at)fes.de

Veranstaltungen, Projekte, Analysen und Hintergrundinformationen:

  • Demokratie
    Eine lebendige und starke Demokratie braucht Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.
  • Engagement
    Demokratie lebt vom Engagement der Bürger_innen.
  • Rechtsstaat
    Der Rechtstaat muss Freiheit und Sicherheit in Einklang bringen.
  • Kommunalpolitik
    In den Kommunen wird Politik unmittelbar gestaltet und erfahren.

weitere Informationen

Ansprechpartner

Markus Schreyer
Markus Schreyer
030 26935-7448
nach oben