Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Wie wichtig alltägliche Orte der Begegnung für uns sind, wird uns gerade schlagartig bewusst. Wie können wir sie in Zukunft in der Fläche stärken?
Bild: von Thomas Mueller
Die Corona-Krise führt uns vor Augen wie wichtig Orte der Begegnung für uns sind. In einer Zeit, in der gegenseitige Distanz geboten ist, wird uns deren Wert neu bewusst. Schulen, Sparkassen, Schwimmbäder oder der Jugendclub um die Ecke – überall dort finden Kommunikation und Austausch statt.
Während uns die aktuelle Situation den Wert dieser Begegnungsstätten mit einem Schlag deutlich macht, so ist die Frage, woran sich lokaler Zusammenhalt – im Kiez, im Dorf, vor Ort – festmacht, bereits in den letzten Jahren zunehmend diskutiert worden. Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung Deutschlands lebt in strukturschwachen Regionen. Das hatte die zweite Auflage des sozioökonomischen Disparitätenberichts im letzten Jahr eindrücklich bestätigt. Und strukturschwach meint hier eben auch, dass Strukturen für sozialen Zusammenhalt verschwinden.
Denn dort, wo sich der Staat aus der Fläche zurückzieht, verschwinden auch die Orte der Begegnung und des zivilgesellschaftlichen Engagements. Sei es das Schwimmbad, das vom lokalen Sportverein nicht länger genutzt werden kann, oder das Jugendzentrum mit seinen zahlreichen Kunst- und Kulturangeboten. Immer dort, wo es an finanziellen Ressourcen fehlt, fehlt es an öffentlichen Strukturen. Immer dort, wo es an öffentlichen Strukturen fehlt, fehlt es an Kristallisationspunkten für private Initiativen und lokalen Zusammenhalt. Kurz gesagt: an Sozialen Orten.
In der aktuellen Krise müssen wir sicherstellen, dass nicht noch mehr von ihnen verschwinden. Langfristig wird es darauf ankommen tragfähige Strukturen überall dort zu schaffen, wo sie schon heute fehlen. Unter welchen Voraussetzungen das gelingen kann, dafür liefert unsere Studie „Soziale Orte: Ein Konzept zur Stärkung des lokalen Zusammenhalts“ konkrete Empfehlungen.
Ansprechpartner in der FES: Max Ostermayer
Ein Konzept zur Stärkung lokalen Zusammenhalts / Moritz Arndt, Kai Buschbom, Claudia Neu, Ljubica Nikolic, Helena Reingen, Maike Simmank, Berthold Vogel, Dagmar Wicklow. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, 2020. - 36 Seiten = 700 KB, PDF-File. - (WISO-Diskurs ; 2020,05)Electronic ed.: Bonn : FES, 2020ISBN 978-3-96250-472-4
Publikation herunterladen (700 KB, PDF-File)
Welche Impulse können wir von der neuen Bundesregierung für regionale Transformationsprozesse erwarten?
Viele Kommunen verfügen nur über geringe finanzielle Handlungsspielräume. Angesichts des hohen kommunalen Investitionsrückstandes muss deren…
Aus dem jahrzehntelangen Strukturwandel im Ruhrgebiet lassen sich Lehren für zukünftige Transformationsprozesse ziehen.
Mit Geld alleine ist der Investitionsbedarf in Deutschland nicht zu bewältigen, vorhandene Investitionshemmnisse müssen überwunden werden.
Zwei Papiere zur Frage, was diese Dinge miteinander zu tun haben.
Ansprechpartner
Jochen Dahm
0228 883-7106Jochen.Dahm(at)fes.de
Veranstaltungen, Projekte, Analysen und Hintergrundinformationen:
weitere Informationen