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Brexit, Populismus, Nationalismus. Die EU steht von vielen Seiten unter Beschuss. Da fällt es vielen schwer, an die Zukunft des europäischen Projekts zu glauben. Umso dringender stellt sich die Frage, in welchem Europa wir leben wollen.
Bild: Bürgerdialogreihe „Und jetzt, Europa? Wir müssen reden! von © Europa-Union Deutschland e.V.
In diesem Frühjahr hat die Europäische Kommission das Weißbuch zur Zukunft der EU vorgelegt. Darin enthalten sind fünf Szenarien, wie es mit Europa weitergehen soll. Von Rückschritten in der Zusammenarbeit, über die Bewahrung des Status quo bis zu einer Ausweitung des gemeinsamen Handelns werden verschiedene Optionen und ihre Folgen für die Bürger aufgezeigt. Es kommt jetzt darauf an, dass starke Impulse für die Zukunft der EU aus den Mitgliedstaaten kommen.
Dass die EU wichtig ist – trotz aller kritikwürdigen Punkte – und dass man für sie auch eintreten muss, erkennen immer mehr Menschen. Deutlicher Beleg sind die immer zahlreicher werdenden sonntäglichen Demonstrationen von „Pulse of Europe“ ebenso wie beim „March for Europe“, der in zahlreichen europäischen Städten am 25. März Zehntausende zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge auf die Straße brachte. Auch die 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben aus diesem Anlass in Rom eine gemeinsame Erklärung verfasst mit einem Bekenntnis zu einem „sicheren und geschützten“, einem „wohlhabenden und nachhaltigen“, einem „sozialen“ und einem „starken Europa in der Welt“.
Die Debatte über Europas Zukunft ist bereits in vollem Gange. Ein offener Diskussionsprozess und noch intensiverer Dialog mit den Menschen sind jetzt wichtig. Dazu lädt die überparteiliche Europa-Union Deutschland unter dem Titel „Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!“ ein – in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partnern aus Politik und Zivilgesellschaft. Auch die Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt die bundesweite Bürgerdialogreihe. Das auf Interaktion angelegte Format bietet die Gelegenheit, dass Bürgerinnen und Bürger auf Augenhöhe mit Entscheidungsträger_innen ins Gespräch kommen: Wie kann eine Zukunftsperspektive in diesen schwierigen Zeiten aussehen? Welche konkreten Vorschläge gibt es für die weitere Entwicklung der EU? Diese und andere Fragen können online und vor Ort diskutiert werden.
Der erfolgreiche Auftakt der Reihe fand am 16.3. in Bremen statt, die zweite Veranstaltung folgte am 27.4. in Wiesbaden. Die nächsten Bürgerdialoge folgen am 15.6. in Potsdam und am 6.7. in Rostock. Weitere Informationen, die Programme und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.eud-buergerdialoge.de
Kurzinformation: Europa-Union Deutschland
Die Europa-Union Deutschland ist ein Kooperationspartner der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Europa-Union ist eine deutschlandweit tätige Nichtregierungsorganisation, die seit 1946 für eine weitreichende europäische Integration eintritt – unabhängig und überparteilich. Die Europa-Union ist lokal, regional und national aktiv und vereint unter ihren 17.000 Mitgliedern Vertreterinnen und Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppen. Als Mittlerin zwischen Bürgerinnen und Bürgern und den Institutionen auf allen Ebenen der europäischen Politik engagiert sie sich für ein „Europa der Bürger“, das von einem möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens getragen wird. Die Europa-Union ist der deutsche Zweig der Union Europäischer Föderalisten [UEF] und gemeinsam mit ihrem Jugendverband Junge Europäische Föderalisten [JEF] Mitglied des Netzwerks Europäische Bewegung Deutschland [EBD]. Mit der aktuellen Bürgerdialogreihe setzt die Europa-Union ein erfolgreiches Format fort, dass sie bereits unter den Titeln „TTIP –Wir müssen reden!“ (2014/2015) und „Europas Grenzen: Wir müssen reden!“ (2016) durchführte.
Ansprechpartner Europa-Union Deutschland:
Ronny Rammelt
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