Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Mit Geld alleine ist der Investitionsbedarf in Deutschland nicht zu bewältigen, vorhandene Investitionshemmnisse müssen überwunden werden.
Bild: von Alexander Schimmeck on Unsplash
Zwar werden die exakten Größenordnungen unterschiedlich beziffert, grundsätzlich aber ist unbestritten: Deutschland hat ein Investitionsproblem. Doch selbst wenn zusätzliche Mittel bereitgestellt werden, Geld allein wird das Problem nicht lösen. Es braucht mehr, um dem bestehendem Investitionsbedarf zu begegnen. Notwendig ist ein gezielter Policy-Mix, der praktische Investitionshemmnisse in den Blick nimmt und beseitigt.
Die Autoren des vorliegenden Papiers benennen dazu sechs konkrete Restriktionen: Finanzen, Fiskalföderalismus, Kapazitäten im Baugewerbe, Fachkräftemangel, Genehmigungsverfahren und Standards, sowie Beteiligungsverfahren. Sie machen Vorschläge, wie diese erfolgreich überwunden werden können, und zeigen, dass nur ein langfristig angelegtes Investitionsprogramm durch Bund, Länder und Kommunen die notwendige Planungssicherheit schaffen kann.
„Die Kommunen sind der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um mehr öffentliche Investitionen geht. Hier spüren die Menschen Investitionslücken unmittelbar und hier gibt es Investitionsbedarfe auf den unterschiedlichsten gesellschaftspolitischen Feldern. Kommunalparlamente sind aber keine Gesetzgebungsorgane. Bund und Länder sind gefordert, Investitionshemmnissen gesetzgeberisch mutig zu begegnen“, sagt Carsten Kühl. Dass es dabei nicht nur um den aktuellen Bedarf geht, sondern das Fehlen sogenannter Zukunftsinvestitionen besonders kritisch zu sehen ist, unterstreicht Hans Eichel: „Unterlassene Investitionen in Kindergärten, Schulen, Altenheime, bezahlbaren Wohnraum, digitale Infrastruktur und Bildung, in den Klimaschutz sind Schulden, die die nächste Generation teuer bezahlen muss“.
Die Autoren
Hans Eichel, Bundesminister a. D., war Bundesfinanzminister, Ministerpräsident des Landes Hessens und Oberbürgermeister von Kassel und ist Sprecher des Arbeitskreises Nachhaltige Strukturpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Martin Hennicke, Ministerialdirigent a. D., war bis 2017 Abteilungsleiter Politische Planung in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalens und ist Mitglied des Arbeitskreises Nachhaltige Strukturpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Prof. Dr. Carsten Kühl ist Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) und ehemaliger Finanzminister des Landes Rheinland-Pfalz.
Max Ostermayer ist Referent für Klima-, Umwelt-, Energie- und Strukturpolitik in der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. Er leitet den Arbeitskreis Nachhaltige Strukturpolitik.
Heinrich Tiemann, Staatssekretär a. D., war Ministerialdirektor im Bundeskanzleramt und Staatssekretär in verschiedenen Bundesministerien und ist Mitglied des Arbeitskreises Nachhaltige Strukturpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Ansprechpartner in der FES: Max Ostermayer
Empfehlungen für eine öffentliche Investitionsoffensive / Hans Eichel, Martin Hennicke, Carsten Kühl, Max Ostermayer, Heinrich Tiemann. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, 2020. - 4 Seiten = 90 KB, PDF-File. - (WISO direkt ; 2020, 03)Electronic ed.: Bonn : FES, 2020ISBN 978-3-96250-538-7
Publikation herunterladen (90 KB, PDF-File)
Neue Akzente staatlichen Handelns erfordern einen Aus- und Umbau des öffentlichen Dienstes. Die Gewinnung qualifizierten Personals ist dabei die…
Der internationale Onlinehandel nimmt zu. Viele Produkte, die in den EU-Binnenmarktkommen, entsprechen nicht den europäischen Vorschriften.
Die Anmeldefrist beginnt am 1. August 2020. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2020.
In einer Blogreihe begleiten wir die deutsche EU-Ratspräsidentschaft mit progressiven Ideen und Argumenten zur Wirtschaftspolitik.
Wie wichtig alltägliche Orte der Begegnung für uns sind, wird uns gerade schlagartig bewusst. Wie können wir sie in Zukunft in der Fläche stärken?
Noch ist China in einigen Bereichen von ausländischen Technologien und Fachwissen abhängig. Das Land wandelt sich derzeit aber mit Macht zu einem…
Aus dem jahrzehntelangen Strukturwandel im Ruhrgebiet lassen sich Lehren für zukünftige Transformationsprozesse ziehen.
Die Preisverleihung fand am 4. März 2020 in Berlin statt.
Zwei Papiere zur Frage, was diese Dinge miteinander zu tun haben.
Dr. Johannes Crückeberg
030 26935-8332Johannes.Crueckeberg(at)fes.de
Marcus Hammes
0228 883-7149Marcus.Hammes(at)fes.de