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Am 27. Februar 2020 trafen sich der DGB und die wichtigsten Gewerkschaftsverbände aus Frankreich in der FES in Berlin zum 10. Deutsch-Französischen Gewerkschaftsforum.
Bild: 10. Deutsch-Französisches Gewerkschaftsforum am 27. Februar 2020 von Bild:IPA
Im ersten Teil des Deutsch-Französischen Gewerkschaftsdialoges wurde über die Umsetzung des Aachener Vertrages diskutiert. Zu Beginn gab Fabian Langenbruch aus dem BMAS einen kurzen Überblick zum Stand der Umsetzung des Vertrages und der deutsch-französischen Expertengruppe zur Zukunft der Arbeit. Die Deutschen und französischen Perspektiven ähneln sich und auch die Vorstellungen bei der Weiterbildung sind vergleichbar. Philippe Martinez, Vorsitzender der CGT betonte, dass die Gewerkschaften sich bei der Frage, welche Branchen und Arbeiten durch die Transformation wegfallen, einmischen sollten. Reiner Hoffmann, Vorsitzender des DGB akzentuiert besonders ein Dilemma der Gewerkschaften: einerseits wollen sie die digitale Transformation des Arbeitsmarktes aktiv mitgestalten, gleichzeitig wollen sie aber auch die Interessen ihrer Mitglieder vertreten, die ihre Arbeit behalten wollen
Im zweiten Teil wurde vor allem über den Green Deal für Europa diskutiert und wie dieser durch Gewerkschaften sozial gestaltet werden kann. Aurélie Seigne von der CFDT merkte dazu an, dass gerade auch durch den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU, nicht genügend Geld zur Verfügung steht. Philippe Martinez verdeutlichte, dass sich in Frankreich Transformationsprozesse zumeist nur auf die großen Metropolen konzentriert und die Regionen bislang noch nicht bereit seien, diese Herausforderung zu bewältigen. Er kritisierte außerdem, dass Deutschland einerseits die Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke beschlossen hat, andererseits aber bereit ist, weiterhin Atomenergie aus Frankreich zu beziehen. Reiner Hoffmann erläutert, dass es im Zusammenhang mit der Kernenergie auch Auseinandersetzungen innerhalb des DGB gab, viele Gewerkschaften sprachen sich für den Ausstieg, andere dagegen aus. Auch in anderen Ländern gäbe es diesbezüglich große Konflikte, so sprachen sich beispielsweise polnische Gewerkschaften für den Erhalt der Kohleverstromung in Polen aus
Den ausführlichen Bericht zum Deutsch-Französischen Gewerkschaftsforum am 27. Februar 2020 in der in der FES-Berlin können Sie hier lesen.
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Das Projekt „Gewerkschaften im Wandel 4.0“ wurde von der FES initiiert und hat zum Ziel, die Interessenvertretung von Beschäftigten im digitalen Kapitalismus zu verstehen. weiter