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Grenzen überwinden, Chancen gestalten – KI und Automatisierung werden den Nachrichtenjournalismus verändern. Damit die positiven Entwicklungen überwiegen, müssen Politik und Redaktionen einige Dinge beachten.
Wie viele andere Bereiche, wird auch der Nachrichtenjournalismus durch Künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert werden. Schon jetzt unterstützt KI über den kompletten Produktionsprozess hinweg, von der Recherche bis zur Distribution.
Dabei bedeutet der Einsatz von KI einen umfassenden gesellschaftlichen Veränderungsprozess mit Chancen und Risiken. Unser Papier zeigt, dass KI journalistisches Arbeiten an vielen Stellen erleichtern und optimieren kann, andererseits aber auch Gefahren birgt, die es zu begrenzen gilt. Damit KI einen Mehrwehrt im journalistischen Newsroom darstellen kann, gilt es, verschiedene Dinge zu beachten. Zunächst muss eine technisch-optimistische Redaktionskultur geschaffen werden, in der mit offener Neugier auf die rasanten Entwicklungen geblickt wird, und in der unter guter Moderation Anwendungen und deren Konsequenzen immer wieder diskutiert werden. Redaktionen sollten zudem Leitlinien und Orientierungshilfen formulieren. Darüber hinaus muss die Politik Plattformen stärker kontrollieren, auf denen Nachrichten verbreitet werden. Schließlich ist es eine gemeinschaftliche Aufgabe, die Medienkompetenz der Gesellschaft zu stärken.
Schützeneder, Jonas; Graßl, Michael; Meier, Klaus
KI im journalistischen Newsroom - Bestandsaufnahme, Perspektiven und Empfehlungen für Journalismus und Politik / Jonas Schützeneder, Michael Graßl, Klaus Meier ; Herausgeberin: Abteilung Analyse, Planung und Beratung. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Januar 2024. - 12 Seiten = 560 KB, PDF-File. - (FES impuls)Electronic ed.: Bonn : FES, 2024ISBN 978-3-98628-512-8
Publikation herunterladen (560 KB, PDF-File)
Prof. Dr. Jonas Schützeneder ist Inhaber der Professur für Journalismus und digitale Innovation an der Hochschule Magdeburg-Stendal. 2020/21 war er Fellow am KI Campus (Berlin) zum Thema KI im Journalismus.
Prof. Dr. Michael Graßl ist Professor für Journalismus und Medienmanagement an der Hochschule Macromedia (Campus München). Er ist Initiator des Podcasts „KI im Journalismus“ (KI-Campus-Original).
Prof. Dr. Klaus Meier ist Inhaber des Lehrstuhls für Journalistik mit Schwerpunkt Innovation und Transformation, zudem seit 2021 Vizepräsident für Studium und Lehre an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. 2020/21 war er Fellow am KI Campus (Berlin) zum Thema KI im Journalismus.
Wie wir Freiheit im digitalen Raum sichern. Handlungsoptionen für die Bundesregierung im neuen FES diskurs.
Dieser FES Diskurs analysiert die aktuelle Situation der Medienvielfalt in Deutschland, benennt kritische Entwicklungen und formuliert 20 Bausteine…
Die gewachsene Bedeutung von Google, Facebook und Twitter für die Verbreitung von Nachrichten und die Meinungsbildung ist unverkennbar. Wir wollen…
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Das Projekt „Gewerkschaften im Wandel 4.0“ wurde von der FES initiiert und hat zum Ziel, die Interessenvertretung von Beschäftigten im digitalen Kapitalismus zu verstehen. weiter