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Die Nachfrage nach Online-Dienstleistungen hat in den meisten Ländern Rekordwerte erreicht. Die Plattformökonomie wächst, die Zahl der Onlineangebote steigt, Lieferdienstfahrer_innen dominieren vielerorts das Straßenbild.
Die Pandemie hat die Nachfrage weiter steigen lassen, woraufhin Plattformen ihre Geschäftstätigkeiten ausweiteten.
Unterdessen versuchen viele Arbeitskräfte, die ihre formalen Anstellungen verloren haben, im plattformvermittelten Transportsektor ihr Geld zu verdienen.
Allerdings finden sie sich in Scheinselbstständigkeit oder Schwarzarbeit zu schlechten Bedingungen wieder.
Mirko Herberg+49 (0)30 26935-7458
Julia Schultz+49 (0)30 26935-7493
unionstransform(at)fes.de
Die Plattformen, die als eigentlicher Auftraggeber agieren, übernehmen keine Verantwortung und sind gesetzlich bisher nicht verpflichtet worden, für den Schutz der Arbeitskräfte aufzukommen.
Es kommt zu kollektiven Protesten, und neue Arten von Basisorganisationen entstehen (Argentinien, Niederlande/Belgien, Indonesien). Diese versuchen, aus eigener Kraft oder durch Kooperation mit traditionellen Gewerkschaften, für Anerkennung, bessere Regulierung und Schutz zu kämpfen.
Gewerkschaften erweitern in diesen Allianzen ihr Aktionsrepertoire und potenziell ihre Mitgliederbasis.
Dieses neue Miteinander, welches die Kluft zwischen formeller und informeller Wirtschaft überwindet und die Interessenvertretung informeller Scheinselbstständiger oder prekär Beschäftigter gemeinsam ins Visier nimmt, birgt hohes innovatives Potenzial (Südkorea, Uganda) und zeigt erste regulatorische Erfolge.
Wie sich Gewerkschaften weltweit der neuen Welt der Arbeit stellen / Herausgeber ̲ innen: Uta Dirksen und Mirko Herberg. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Globale Politik und Entwicklung, April 2021. - 78 Seiten = 2,7 MB PDF-File. - Electronic ed.: Berlin : FES, 2021ISBN 978-3-96250-883-8
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Wenn Ihnen die Zeit fehlt, um alle Publikationen zu lesen, dann empfehlen wir Ihnen das Short Stories-Booklet: darin finden Sie die Essenz der Ergebnisse in pointierten Geschichten.
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Das Projekt „Gewerkschaften im Wandel 4.0“ wurde von der FES initiiert und hat zum Ziel, die Interessenvertretung von Beschäftigten im digitalen Kapitalismus zu verstehen. Das Projekt beleuchtet, wie Gewerkschaften und neue Organisationen von Arbeiter_innen ihre Machtressourcen mobilisieren, um sich der aufkommenden neuen Arbeitswelt zu stellen und sie zu gestalten. Die FES möchte zur Strategiebildung von Beschäftigten und Gewerkschaften beitragen und bietet ihre Zusammenarbeit an.
Das Projekt verdeutlicht, wie Arbeiter_innen und Gewerkschaften Veränderungen in der Industrie mitgestalten, wie Beschäftigte der Tech-Branche Teil der Arbeiter_innenbewegung werden, wie sich Transportarbeiter_innen der Umstrukturierung ihres Sektors über Plattformen entgegenstellen und welche digitalen Instrumente und Apps Gewerkschaften entwickeln, um ihre Stärken in der digitalen Wirtschaft auszubauen. Hier geht es zum Projekt.