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Im Bankensektor haben sich technologische Innovationen, Automatisierung und Umstrukturierungen drastisch ausgewirkt: Computer und Algorithmen ersetzten den physischen, persönlichen Kundenkontakt und führten zu massivem Verlust von Arbeitsplätzen weltweit. Wider Erwarten ist damit allerdings kein Niedergang der Gewerkschaften im Bankenwesen einhergegangen. Sie haben stattdessen an Bedeutung gewinnen können.
Die rumänischen und uruguayischen Bankengewerkschaften zeigen, weshalb: Sie haben die strukturellen Veränderungen frühzeitig erkannt und die Notwendigkeit von Umschulung und Kompetenzerwerb in der digitalen Welt ins Zentrum ihrer Forderungen gestellt. Indem sie mit den Banken und Finanzdienstleistern tarifvertragliche Vereinbarungen für Weiterbildungen und Umschulungen aushandelten, sicherten sie die Weiterbeschäftigung gerade auch von älteren und weiblichen Beschäftigten.
Mirko Herberg+49 (0)30 26935-7458
Julia Schultz+49 (0)30 26935-7493
unionstransform(at)fes.de
In Rumänien konnte die Gewerkschaft gar die erste branchenweite tarifvertragliche Vereinbarung aushandeln, nachdem das Lohnverhandlungssystem durch die „Troika-Politik“ aufgelöst worden war.
Die uruguayische Gewerkschaft hat darüber hinaus mit der sogenannte „Robotersteuer“ ein innovatives Finanzierungsmodell für den Pensionsfonds eingeführt, der die soziale Absicherung der Beschäftigten gewährleistet.
Beide Beispiele zeigen deutlich, dass Gewerkschaften von Bedeutung sind, wenn es darauf ankommt, die Branche angesichts tiefgreifender und rasanter Veränderungen zu gestalten – eine Branche, die aufgrund ihrer Rolle in Wirtschafts- und Finanzkrisen in den letzten zehn Jahren unter Druck geraten ist.
Wie sich Gewerkschaften weltweit der neuen Welt der Arbeit stellen / Herausgeber ̲ innen: Uta Dirksen und Mirko Herberg. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Globale Politik und Entwicklung, April 2021. - 78 Seiten = 2,7 MB PDF-File. - Electronic ed.: Berlin : FES, 2021ISBN 978-3-96250-883-8
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Das Projekt „Gewerkschaften im Wandel 4.0“ wurde von der FES initiiert und hat zum Ziel, die Interessenvertretung von Beschäftigten im digitalen Kapitalismus zu verstehen. Das Projekt beleuchtet, wie Gewerkschaften und neue Organisationen von Arbeiter_innen ihre Machtressourcen mobilisieren, um sich der aufkommenden neuen Arbeitswelt zu stellen und sie zu gestalten. Die FES möchte zur Strategiebildung von Beschäftigten und Gewerkschaften beitragen und bietet ihre Zusammenarbeit an.
Das Projekt verdeutlicht, wie Arbeiter_innen und Gewerkschaften Veränderungen in der Industrie mitgestalten, wie Beschäftigte der Tech-Branche Teil der Arbeiter_innenbewegung werden, wie sich Transportarbeiter_innen der Umstrukturierung ihres Sektors über Plattformen entgegenstellen und welche digitalen Instrumente und Apps Gewerkschaften entwickeln, um ihre Stärken in der digitalen Wirtschaft auszubauen. Hier geht es zum Projekt.