Gewappnet für die Zukunft? Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Österreich
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) in Österreich wird im europäischen Vergleich mit hohen Reichweiten und Vertrauenswerten verbunden. Um seine starke und demokratiepolitisch relevante Position zu wahren, bedarf es verbesserter rechtlicher Rahmenbedingungen und unternehmerischen wie journalistischen Mutes, sich den veränderten gesellschaftlichen Erwartungen und neuartigen Formen des Mediennutzungsverhaltens zu stellen. Strategisch bedeutet das − neben einer modernisierten Organisationsstruktur − mehrdimensional umgesetzte Vielfalt, die unterschiedliche Vorstellungen demokratischen Zusammenlebens als oberste Programmrichtlinie versteht, und ein neuartiges, kooperatives Denken in transnationalen, plattformisierten Kommunikationsräumen.
Den großen Herausforderungen für den ÖRR in Österreich kann also begegnet werden, so beschreibt es die Autorin Dr. Maren Beaufort. Dazu benennt sie in ihren Empfehlungen u.a. die Befähigung zur demokratischen Teilhabe, indem der ÖRR bereits vorhandene Bereitschaft der Bürger_innen aktiviert, sie dann aber auch z.B. durch Foren für Interaktion und Engagement ermöglicht. Ein erweiterter Journalismus wird dafür benötigt, ebenso wie die enge Kooperation mit anderen Medien, gemeinnützigen Organisationen und den Bürger_innen.
Die Publikation „Gewappnet für die Zukunft? Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Österreich“ ist die fünfte in unserer Reihe zum Stand des ÖRR in Europa. Wir empfehlen zudem unser Blogprojekt auf Social Europe Towards a European digital public sphere
Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich
Ansprechperson:
FES Medienpolitik, Katrin D. Dapp Katrin.Dapp(at)fes.de
Beaufort, Maren
Gewappnet für die Zukunft?
Bonn, 2022
Zum Download (PDF) (800 KB, PDF-File)