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Endet das demokratische Zeitalter?

Repräsentation und Partizipation im 21. Jahrhundert

Vortrag und Diskussion | 12. Juni 2024 | 19:00 Uhr | Bonn

Demokratisch verfasste Gesellschaften stehen gegenwärtig vor riesigen Herausforderungen. Es gibt nicht nur massive Angriffe auf ihre Institutionen und Prinzipien, sondern auch grundlegende gesellschaftliche Prozesse, die die Handlungsfähigkeit und Legitimität von Demokratien untergraben. Politische Entscheidungen werden immer komplexer, partizipative Verfahren erreichen nur eine kleine gebildete Minderheit. Bei vielen Menschen wächst das Gefühl, nicht ausreichend repräsentiert zu werden. In der Wissenschaft gibt es daher ernst zu nehmende Stimmen, die ein Ende des demokratischen Zeitalters prognostizieren.

Doch wie neu und nachhaltig sind diese Entwicklungen? Gehören Krisendiagnosen nicht zum Wesen von Demokratien?  Und gibt es – jenseits politischer Wunschvorstellungen – dennoch Anlass zu demokratischem Optimismus? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit spannenden Gästen diskutieren und laden Sie hierzu herzlich ein.

Die Veranstaltung bildet den öffentlichen Auftakt der geschichtswissenschaftlichen Tagung „Partizipation und Repräsentation – eine demokratische Liebesgeschichte?“, die am 13./14. Juni 2024 in Bonn stattfindet. Weitere Informationen finden Sie hier.

Programm

Begrüßung

Anja Kruke
Leiterin Archiv der sozialen Demokratie, Friedrich-Ebert-Stiftung

Christine Krüger
Professorin für Neuere und Neueste Geschichte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Vortrag

Veith Selk
Politikwissenschaftler, Autor: "Demokratiedämmerung. Eine Kritik der Demokratietheorie" (Suhrkamp, 2023)

Kommentar

Claudia Gatzka
Historikerin, Autorin: "Demokratie und Diktatur. Geschichte und Gegenwart einer Grenzziehung" (Hamburger Edition, 2024)

Podiumsdiskussion

Veith Selk

Claudia Gatzka

Moderation: Christine Krüger

Ende der Veranstaltung

Veranstaltungsort

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Hörsaal XIV
Regina-Pacis-Weg 3
53113 Bonn

Straßenbahnenlinien 16, 18, 63 und 66 zur Haltestelle Universität/Markt
Buslinien 117, 537, 540, 550, 551, 601, 607, 610, 611, 633, 800 und 845 zur Haltestelle Universität/Markt
Parkmöglichkeiten sind in den Tiefgaragen Marktgarage und Unigarage vorhanden.

Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vorab an uns.
 


Verantwortlich

Dr. Philipp Kufferath
Archiv der sozialen Demokratie
Friedrich-Ebert-Stiftung

Prof. Dr. Christine Krüger
Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Bei Rückfragen, auch zur Barrierefreiheit, wenden Sie sich bitte an
Özlem Göksen

Wir bitten um Ihre verbindliche Anmeldung, auch für Begleitpersonen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Auf dem Podium

Dr. Claudia Gatzka forscht und lehrt an der Universität Freiburg zur Geschichte von Demokratie und Diktatur im 20. Jahrhundert. Sie untersucht insbesondere kulturelle Repräsentationen des "Volkes" und die Rolle der "Massen" sowie die politische Kommunikation in pluralistischen Gesellschaften. Zudem arbeitet sie an einer Studie zur Figur des (europäischen) Auslandstouristen als Vertreter seines Staates vom Beginn des Massentourismus um 1840 bis in die 1930er-Jahre.

PD Dr. Veith Selk ist Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt auf Politischer Theorie und Ideengeschichte. Er ist Privatdozent an der TU Darmstadt und Senior Fellow am Point Alpha Research Institute in Geisa. Jüngste Veröffentlichung: Demokratiedämmerung. Eine Kritik der Demokratietheorie, Suhrkamp 2023.

Prof. Dr. Christine Krüger ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn. Sie wurde 2005 an der Universität Tübingen promoviert und habilitierte sich 2015 an der Universität Oldenburg. Sie war Humboldt-Stipendiatin an der University of Oxford und Gastwissenschaftlerin an der SciencesPo, der Pontificia Universidad Católica de Valparaíso und dem Colegio de Mexico. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.


Wir machen Fotos und Filmaufnahmen auf dieser Veranstaltung. Die Aufnahmen verarbeiten wir für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, also beispielsweise auf den Webseiten, in Printmedien und in den sozialen Netzwerken der Stiftung gem. den datenschutzrechtlichen Bestimmungen (insbes. Art. 6 Abs.1 DS-GVO).

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