Die FES wird 100! Mehr erfahren

Inklusion

Was bedeutet Inklusion?

Egal wie alt jemand ist, ob mit oder ohne Behinderung und unabhängig von Herkunft oder Geschlecht, Inklusion soll es allen Menschen ermöglichen, gleichermaßen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Jeder gehört ganz natürlich dazu, jede kann mitmachen.

 

2008 trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft. In vielen Ländern besteht noch immer das Verständnis von Behinderung als minderwertig und defizitär. Mit dem Übereinkommen sollen die weltweit rund 650 Millionen Menschen mit Behinderung Zugang zu universell verbrieften Rechten erhalten. Es formuliert eine Vielzahl spezieller, auf die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung abgestimmte Regelungen. Damit hat sich die Völkergemeinschaft zum ersten Mal darauf verständigt, Behinderung als Teil der Vielfalt menschlichen Lebens zu würdigen.

 

Inklusion ist mithin eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft, von der barrierefreien Gestaltung der Städte bis hin zur politischen Teilhabe. Seit dem 26. März 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention geltendes Recht in Deutschland und muss von allen staatlichen Stellen umgesetzt werden. Beim Deutschen Institut für Menschenrechte ist eine Monitoringstelle eingerichtet, die dies kritisch und konstruktiv begleitet.

 

Ein besonders zentrales Anliegen für die Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft findet sich im Bereich der Inklusion von Erziehung und Bildung. Inklusive Kita- oder Schulkonzepte ermöglichen Kindern mit und ohne Behinderung, miteinander groß zu werden und gemeinsam den Schulstoff zu lernen. Von Anfang an pflegen sie den selbstverständlichen Umgang unter einander. Die Kinder ohne Behinderung lernen Rücksichtnahme und das Unterstützen im richtigen Moment. Die Kinder mit einer Behinderung verstehen sich als aktiver Teil der Gemeinschaft. So begreifen alle, das Anderssein der Behinderung weniger stark wahrzunehmen als das, was die Persönlichkeit von Menschen ausmacht.

 


Quellen



Weitere Beiträge zum Thema Gender und Geschlechtergerechtigkeit:

Gender | News

Zwischen Fortschritt und Backlash: Wie können wir im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt weiterkommen?

Online-Veranstaltung, 11. März 2025. Gewalt gegen FLINTA* (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen) nimmt in…


weitere Informationen

Flucht, Migration, Integration | Migrationspolitik | Gender Weltweit

Teure Fürsorgearbeit: Das Elend migrantischer Hausarbeiter_innen

Teilnehmer_innen des Feminist Forum on Migration & Displacement 2024 bearbeiten ein Wandposter.

Es braucht eine intersektionale feministische Politik und gemeinsames Handeln, um die Lage migrantischer Hausarbeiter_innen zu verbessern. Ein Beitrag…


weitere Informationen

Gender Weltweit

Saalitai Enger: Der Mantel der mongolischen Hirtin

Jargal Avirmed, eine mongolische Hirtin trägt einen traditionellen „Saalitai Enger"-Mantel und posiert in der Steppe vor einer Herde Yaks in die Kamera

Folge dem Duft der Milch und lerne das harte Leben Jargal Avirmeds, einer Hirtin im Altai-Gebirge kennen. Denn Hirtinnen nehmen in der mongolischen…


weitere Informationen

Gender Weltweit | Gewerkschaften international

Für mehr Geschlechtergerechtigkeit: Gewerkschaften als treibende Kräfte des Wandels stärken

Symbolhafte Figuren in der Seitenansicht in bunten Farben. Männer und Frauen gemischt in verschiedenen Berufskleidungen

Gewerkschaften sind treibende Kräfte des gesellschaftlichen Wandels. Wandel kann aber nur dann nachhaltig gelingen, wenn er geschlechtergerecht ist.…


weitere Informationen

Gender | Kulturpolitik | Publikation

FES impuls | Gute Arbeitsbedingungen am Theater – auch für Familien?

Cigdem Teke, Christiane Paul und Edgar Eckert bei der Fotoprobe zum Theaterstück 'Prozess' im Maxim Gorki Theater. Berlin, 19.09.2024

Wie können gute und für Mensch und Umwelt nachhaltige Arbeitsbedingungen am Theater aussehen?


weitere Informationen

nach oben