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Wenn Männer Frauen die Welt erklären, selbst wenn ihre Zuhörerinnen mehr darüber wissen — dieses Phänomen kennt jede Frau. Ein lockeres Gespräch wandelt sich zum Vortrag. Die US-amerikanische Autorin Rebecca Solnit hatte 2008 in einem Zeitungsartikel beschrieben, wie ihr während einer Party ein Mann wortreich das von ihr geschriebene Buch erklärte. Weder ließ er sich dabei unterbrechen, noch war es ihm peinlich, als er von ihr erfuhr, sie sei die Autorin des Buches.
Solnits Erlebnis war eine Initialzündung, die andere zur Erfindung des Hashtags #mansplaining brachte. Es ist ein Wortspiel aus den englischen Wörtern „man“ und “splaining“, letzteres steht umgangssprachlich für „explaining“. Dieser Neologismus wurde 2010 von der New York Times zum Wort des Jahres erklärt. Für eine oft beobachtete Verhaltensweise war mit „Mansplaining“ ein Begriff geboren.
In Deutschland wandelte sich der Begriff zum Synonym für paternalisierende Ausdrucksweisen von Männern, also für unaufgeforderte und herablassende Belehrungen gegenüber Frauen, die mit einer Abwertung weiblicher Expertise einhergehen.
Inzwischen wird das Wort auch zum Aufzeigen asymmetrischen Kommunikationsverhaltens von Männern und Frauen benutzt. Studien belegen, dass in größeren Gruppen eher die Männer sprechen, während Frauen verstummen. Oder Frauen erleben, dass ihre vorgetragenen Ideen und Fakten erst durch die Wiederholung durch einen Mann als wichtig anerkannt werden. Die Urheberschaft der Ideen wird zu ihrem Entsetzen jedoch dem Mann zugeschrieben.
Ein scheinbar ähnlicher Begriff ist das Manspreading. Es geschieht wortlos. Das raumgreifende Verhalten von Männern verdeutlicht körpersprachlich ihren Machtanspruch.
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