Novemberrevolution – Digitalisierungsprojekt der Deutschen Nationalbibliothek

  Die Deutsche Nationalbibliothek führt aus Anlass der 100. Wiederkehr der Novemberrevolution ein Projekt durch, in dem der Bestand der Revolutionssammlung von 1918 bis 1920 gesichtet und neu sortiert wird.

Die unmittelbar nach Ausbruch der Revolution begonnene Sammlung erreichte durch Werbeschreiben an Arbeiter- und Soldatenräte, politische Parteien, Behörden und Privatpersonen sowie durch Tauschbeziehungen mit anderen Bibliotheken 1920 einen Stand von circa 9.000 Einblattdrucken. Davon sind heute noch etwa 4.000 Plakate, Flugblätter und Anschläge im Bestand, die nach Sortierung und konservatorischer Sicherung im Laufe des Jahres wieder nutzbar gemacht werden.Eine Auswahl von 200 Revolutionsdrucken wird in den nächsten Monaten digitalisiert. Sie soll die Vielfalt der Sammlung aufzeigen und Themen wie Erster Mai 1919, Bundesfarben Schwarz-Rot-Gold oder auch lokale Bezüge zur Revolutionszeit in Leipzig berühren.

Um alle, die an der Novemberrevolution und den Anfängen der Weimarer Republik interessiert sind, bei ihrer Material- und Quellenrecherche optimal zu unterstützen, werden neben dieser Auswahl von Einblattdrucken bis zum Jahresende 2017 auch etwa 500 zeitgenössische Bücher und Broschüren digital zugänglich gemacht. Darunter sind neben Erlebnisberichten der Revolutionszeit auch Quellen zum Frauenwahlrecht, zur Entstehung der Weimarer Verfassung und dichterische Zeugnisse der Jahre 1918/19. Die Digitalisate werden über den Katalog der Deutschen Nationalbibliothek zugänglich sein und darüber hinaus in die Virtuelle Ausstellung Erster Weltkrieg (http://erster-weltkrieg.dnb.de/WKI/Web/DE/Home/home.html) eingebunden.

Das Wachsen dieser virtuellen Revolutionssammlung kann während der Projektdauer (bis 30.06.2018) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek unter http://d-nb.info/1122570686 verfolgt werden.

Kontakt Yvonne Jahns

Deutsche Nationalbibliothek, Inhaltserschließung

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