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Jahrestagung der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 01.06. - 02.06.2018, Wolfenbüttel
2018 erleben wir diverse mehr oder weniger „runde“ Revolutionsjubiläen: „1968“ jährt sich zum 50., die Machtdurchsetzung der Nationalsozialisten zum 85., der Ausbruch der Novemberrevolution zum 100. und die Märzrevolution von 1848 zum 170. Male. Dies ist Grund genug, mit dem einführenden Vortrag dieser Jahrestagung generell nach der Bedeutung von Revolutionen und gesellschaftlichen Umbrüchen für die Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert zu fragen, um dann in den weiteren Beiträgen – mit dem Fokus auf das Nordwestdeutschland – ausgewählte Fallbeispiele von politischen Umstürzen, aber auch von sozialen und kulturellen Umwälzungen zu diskutieren, die im historischen Rückblick als Meilensteine oder Zäsuren der Geschichte identifiziert werden können.
Programm
Freitag, 1.6.2018
15.00 Uhr Begrüßung durch die Stadt Wolfenbüttel und den Vorsitzenden der Historischen Kommission
15.15 Uhr Einführungsvortrag
Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam), Revolutionen und gesellschaftliche Umbrüche in der Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert
16.15 Uhr Pause
16.45 Uhr I. Sektion Vorträge und Diskussion
Dr. Jörg H. Lampe (Göttingen), Revolution als Ausnahme. Wendepunkte der politischen Geschichte in Nordwestdeutschland zwischen 1830 und 1848/49
Dr. Hans-Ulrich Ludewig (Braunschweig), Die Novemberrevolution in Nordwestdeutschland im Vergleich
19.30 Uhr Öffentlicher Abendvortrag
Dr. Brage Bei der Wieden (Wolfenbüttel), Wolfenbüttel vor der Revolution. Kohäsionskräfte einer Stadtgesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts anschließend Empfang der Stadt Wolfenbüttel
Samstag, 2.6.2018
11.00 Uhr II. Sektion Vorträge und Diskussion
Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann (Hannover), „Extremismus der Mitte“? Aufstieg und Machtdurchsetzung der NSDAP in Niedersachsen
Dr. Christine Schoenmakers (Berlin), 'Volksgemeinschaft' als gesellschaftliche Umwälzung? Zur Mobilisierungskraft einer sozialen Idee 1933-1945.
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr III. Sektion Vorträge und Diskussion
Jan Renken, M. A. (Göttingen), Revolutionär(e) werden und bleiben. Praktiken des unbedingten Anliegens in Nordwestdeutschland um 1968
Prof. Dr. Sabine Mecking (Münster/Düsseldorf), Die Anti-Atomkraftbewegung als Herausforderung für den Staat. Die Proteste in Biblis, Brokdorf und Kalkar und die staatlichen Reaktionen
Prof. Dr. Matthias Steinbach (Braunschweig), Die Wende und der Westen – regionale und nationale Perspektiven
15.45 Uhr Schlussdiskussion/Verabschiedung
Kontakt
Lukas Weichert
Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen Am Archiv 1, 30169 Hannover
Hist.Komm@nla.niedersachsen.de
Friedrich-Ebert-Stiftung Archiv der sozialen Demokratie Referat Public History, Netzwerk Demokratie/Geschichte 2018/19
KontaktPeter Beule
Godesberger Allee 149 53175 Bonn
+49 228 883 8076peter.beule(at)fes.de
www.geschichte-der-sozialdemokratie.de