Website "Das Hamburg-Geschichtsbuch"

Online Geschichtsbuch zur Hamburgischen Geschichte für den Schulunterricht, www.geschichtsbuch.hamburg.de

Bild: Hamburg Geschichtsbuch online von Screenshot Hamburg Geschichtsbuch; Abbildung DHM

Die Website „Das Hamburg-Geschichtsbuch“ (www.geschichtsbuch.hamburg.de) hat zwei Ziele: Valide Informationen über die Hamburgische Geschichte zu bieten und den Unterricht der Hamburgischen Geschichte zu ermöglichen.

Die Texte stammen von bekannten Hamburg-Kennern wie zum Beispiel Jutta Braden, Kirsten Heinsohn, Johanna Meyer-Lenz, Angela Schwarz, Dirk Brietzke, Franklin Kopitzsch, Jürgen Sarnowski und Kim Todzi, aber auch von jüngeren Historikern wie Anne-Lena Meyer, Birgit Steinke oder Dominik Kloss. Einige Beiträge sind hervorragenden Arbeiten von Preissträgern des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten entnommen, denn die Körber-Stiftung ist einer der Förderer des Hamburg-Geschichtsbuchs. Die Projektleitung lag bei Mitarbeitern der Schulbehörde und der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte. Große Anteile haben die Landeszentrale für politische Bildung und die Forschungsstelle für Zeitgeschichte.

So kann man auf der Website die Geschichte der Stadt von Anbeginn an lesen oder sich in einzelne Epochen vertiefen. Wer zum Beispiel das frühe Mittelalter als Epoche besucht, findet dort Informationen zur Kirchengeschichte, zur Verteidigung der frühen Siedlung oder über die Wikingerüberfälle. Zudem kann die Ikonografie des Heiligen Ansgar untersucht werden – auf spielerische Art und Weise in einem „Highlight“. Dieser moderne Begriff steht für interaktive Medien, die Geschichte für Alt und Jung mit Spaß verbinden sollen, ohne die inhaltlichen Ansprüche aufzugeben.  

Wer sich über ein Thema in der Geschichte als Längsschnitt informieren will, kann einen anderen Zugang, den über Themen wählen. Mit einem Klick hat man dort viele Informationen aus verschiedenen Epochen zur Verfügung. So zum Beispiel die Geschichte der Juden, der Frauen, Geschichte von Arbeit und Wirtschaft oder von Kultur und Vergnügungen. Die Feste im Jahreslauf sollen in Zukunft historisch beleuchtet werden. Zu allem finden sich nicht nur bebilderte Artikel, sondern unter den Arbeitsmaterialien eine Auswahl von zeitgenössischen Quellen – eine Bereicherung für den Zugang zur Geschichte der Stadt.

Die zweite wichtige Funktion ist der Zugang für Lehrer, Schüler und Studenten.

Denn in der Schule kommt die Stadt nur in der vierten Klasse im Sachkundeunterricht oder, wenn die Lehrer ein Projekt zur Stadtgeografie anbieten, in der Oberstufe zur Sprache. Im Geschichtsunterricht ist die eigene Stadt für Hamburger Schüler kein Thema. Dennoch wäre es möglich, viele Themen der Geschichte an Hamburger Beispielen zu unterrichten. So erzählen Zunftordnungen aus dem Mittelalter von Arbeit und Alltag, 1790 feierten aufgeklärte Hamburger Kaufleute ein Freiheitsfest zu Ehren des Sturms auf die Bastille,  und an Hamburger Feldpostbriefen lässt sich das Leid im ersten Weltkrieg erforschen – um nur einige Beispiele zu nennen. Doch Lehrer, die Hamburgs Geschichte zum Unterrichtsthema machen wollen, müssen sich auf die mühsame Suche nach Unterrichtsmaterial begeben. Das Hamburg-Geschichtsbuch bietet den KollegInnen an den Schulen fertige Arbeitsblätter und Projektideen. Schüler können lernen, wie man selbst forscht und wo es spannende Angebote gibt.

Das bedeutet aber auch, dass es auf dem Hamburg-Geschichtsbuch immer wieder etwas Neues gibt: Features, Bilder, kurze Filme. Was „neu“ ist, erfährt man gleich auf der ersten Seite, so dass sich der Besuch der Website immer lohnen wird.

Bei Gedenktagen und -jahren wird auf dem Hamburg-Geschichtsbuch eine Sonderseite geschaltet werden. Zu diesem Zweck ist eine Kooperation mit den Veranstaltern des Gedenkjahrs 1918/19 vorgesehen- und wir sind noch auf der Suche nach Unterrichtsideen und Autoren für Beiträge.

Das Hamburg-Geschichtsbuch soll in all seinen Aspekten ein wachsendes Projekt sein. Wünsche, Ideen, Mitarbeitsangebote können Hamburg-Kenner über die Kontaktseite an die Projektleitung senden.

 

Kontakt: Silke Urbanski

www.geschichtsbuch.hamburg.de

 


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Referat Public History, Netzwerk Demokratie/Geschichte 2018/19

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