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„Klimawandel? Gibt es nicht!“ oder: „Gab es schon früher“. Oder: „Es gibt zu viele Menschen auf der Welt“. So oder ähnlich lauten die Parolen extrem rechter Gruppierungen, die entweder den anthropogen, also den durch den Menschen verursachten Klimawandel bestreiten, oder die Ursache für die Klimakatastrophe im Bevölkerungswachstum des globalen Südens sehen. Abhängig vom Adressatenkreis bedienen sich diese Akteur_innen unterschiedlicher Strategien. Hierzu zählt die Diffamierung von Aktivist_innen ebenso wie die antisemitische Verschwörungserzählung einer im Verborgenen operierenden (jüdischen) Elite. Zugleich bemühen sich die antidemokratischen Kräfte mit Argumenten des Natur- und Artenschutzes zum Beispiel um Gegner_innen von Windkraftanlagen oder Solarfeldern.
Diesem großen Themenbereich stellte sich Yannick Passeick von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz[1] (FARN) der Naturfreunde Deutschlands bei einem Workshop des Landesbüros Berlin. Er stellte (extrem) rechte Akteur_innen und deren Positionen im Themenfeld Klima- und Energiepolitik vor. Die Grundlage dafür war eine sehr aufschlussreiche Broschüre von FARN.[2] Die anschließende Gruppenarbeit widmete sich der Analyse von extrem rechten Positionen zum Klimawandel anhand von Artikeln, Texten und Videos aus der betreffenden "Szene". Die bunte "Mischung" der Teilnehmenden war dabei sehr engagiert bei der Sache. Mitunter wurde eingeworfen, dass man der eine oder anderen Position der rechten Klimaleugner bzw. Klimanationalisten auf den ersten Blick durchaus zustimmen könne, doch werde dies dann durch deren abstruse Schuldzuweisungen und absurde Schlussfolgerungen zunichte gemacht. Viele Fragen und Positionen konnten geklärt werden, einige blieben offen. Auch aus diesem Grund soll die Zusammenarbeit mit FARN fortgesetzt werden.
[1] Siehe auch www.nf-farn.de.
[2] Siehe „Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus“, hrsg. von FARN, Berlin 2021, abrufbar über https://www.nf-farn.de/system/files/documents/broschuere_farn_klimavonrechts_web.pdf .
Diese Veranstaltung wird aus Mitteln der DKLB-Stiftung gefördert.
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