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Wen kümmert's, dass wir uns kümmern?
Wer sind die Menschen, die sich Tag und Nacht im Gesundheits- und Pflegesystem Deutschlands darum kümmern, dass wir gut versorgt werden, gesunden oder in Würde sterben können? Die allermeisten dieser »Kümmerer« gehen dabei weit über ihre Belastungsgrenzen. Sie sind einem System verpflichtet, in dem essentielle Pflege- und Behandlungsfaktoren wie Zeit und Würde seit Längerem anderen Kategorien unterworfen sind, nämlich Kostendeckung, Fallpauschalen und Auslastung.
Der knapp einstündige Film porträtiert Ärztinnen, Hebammen und Pflegerinnen in ihrem täglichen Bemühen, Menschen von ihrer Geburt bis zum Tod so zu betreuen, dass Menschlichkeit, Nähe und Wärme trotz harter finanzieller Vorgaben und Taktungen, die das System einfordert, nicht gänzlich untergehen. Dabei wird dem Betrachter einiges zugemutet – wenn ein Mensch auf die Welt kommt, und wenn ein Mensch gehen muss.
Der Kreislauf des Lebens ist eng verwoben mit den Erfahrungen, die alle Menschen im Lauf ihres Lebens mit dem Gesundheits- und Pflegesystem machen. Die Ambivalenz der Perspektiven – die »Kümmerer« können morgen schon selbst darauf angewiesen sein, dass sich jemand um sie kümmert – zeigt: Krankheit und Tod, Pflege und Gebrechlichkeit, der Verlust von Selbständigkeit und die Abhängigkeit von helfenden Strukturen gehören untrennbar zu unserem Leben.
Nach der Filmvorführung diskutierten Expertinnen aus Politik und Pflege mit dem Publikum, wie es um Gegenwart und Zukunft der Pflege sowohl in Berlin im Besonderen als auch grundsätzlich bestellt ist.
Zum Nachhören der Veranstaltung haben wir einen Audiobeitrag in Auftrag gegeben. Außerdem finden Sie das Studiogespräch von Veronica Rossa zur Veranstaltung hier, ausgestrahlt am 20.10.2023 bei Radioeins..
Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier.
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