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Jugendpolitik neu denken - Mehr Perspektive, mehr Raum, mehr Beteiligung

Da war sie wieder: Stigmatisierung auf Grund von ethnischer Zugehörigkeit oder Migrationshintergrund

Die mediale Debatte nach den Ereignissen der Silvesternacht legte einerseits erneut rassistisches Gedankengut in der Mitte unserer Gesellschaft offen, andererseits verdeckte sie die dahinter liegenden Probleme sozialer Ausgrenzung. Bei Gewaltprävention geht es nicht um Vornamen, sondern um fehlende Chancen und Teilhabe.

Was also tun, damit sich der so wichtige Blick nicht nur wegen eines Sicher­heitsbedürfnisses auf sozial benachteiligte und mit Jugendgewalt belastete Nachbarschaften richtet? Der »Gipfel gegen Jugendgewalt« setzte bereits ers­te Lösungsansätze auf die politische Agenda. Dennoch fehlt bisher für eine solidarische Stadtgesellschaft in Berlin eine nachhaltige Jugendstrategie, die soziale Perspektiven und Räume schafft, Teilhabe ermöglicht und Chancen er­öffnet! Deshalb hielt das Landesbüro Berlin die Diskussion über Maßnahmen für mehr Raum und Beteili­gung und gegen Gewalt und Desintegration am 24. Mai 2023 in den Räumlichkeiten der FES ab.

Wie gestalten wir Berlin, damit mehr soziale Teilhabe stattfinden kann? Welche Ausgangslagen sorgen für Desintegration? Was braucht es für eine friedliche Stadtkultur? Und wie können wir   gemeinsam mit Ihnen – die Lebensbedingun­gen für Jugendliche verbessern, um sie für ein selbstbestimmtes und friedliches Aufwachsen zu empowern? Das waren wesentliche Fragestellungen, die unseren spannenden Gäste zu diskutierten: Ellen Haußdörfer, Berliner Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege, Gordon Lemm, Bezirksstadtrat für Familie, Jugend und Gesundheit in Marzahn-Hellersdorf, Aimo Görne vom Landesschülerausschuss Berlin, der Publizist Eberhard Seidel und Ivanka Sucic vom Verein Südost Europa Kultur e. V. LIBEZEM und Sevil Yildirim vom MaDonna Mädchentreff Berlin Neukölln.

Moderiert wurde der Austausch von Ingo Siebert, dem Leiter der Geschäftsstelle Landeskommission Berlin gegen Gewalt.
 

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier
 

Verantwortlich: Dr. Nora Langenbacher

Organsiation: Igor Brezovski

 

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