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„Im Exil besteht die Chance, die Schatten der Gewalt zu überwinden“. Kurzfilm über syrische Dissidenten, die sich um traumatisierte Kinder kümmern.
Bild: von Sabine Küper-Büsch, Thomas Büsch
Kein Land hat so viele Geflüchtete aus Syrien aufgenommen, wie die Türkei. In der Großstadt Gaziantep ist jeder dritte Einwohner aus Syrien. Dort wird von syrischen Dissident_innen das Regenbogen-Center betrieben. Ein selbstfinanziertes Projekt, das vor allem aufgrund der hochqualifizierten freiwilligen Lehrkräfte sehr erfolgreich ist.
Der neunjährige Taher und seine achtjährige Schwester Wafa können trotz traumatisierender Erlebnisse aus ihrer zerbombten Heimatstadt Aleppo wieder lachen. Sie haben begriffen, dass dieser Krieg ein Kampf gegen eine Diktatur ist, deren Opfer sie sind. Ihre Eltern haben kein Geld. Nicht einmal für den Schulbus.
Roula al-Kayal ist eine in Kairo ausgebildete Regisseurin für Theater und Film. Sie spielt für die Kinder Szenen aus ihrer Schulzeit im Syrien der 70er Jahre, in dem Prügelstrafen und Exerzieren zum Lehrplan gehörten. In dem Film betont sie: „Jetzt lernen sie den Wert von Bildung kennen.“
Die Kinder werden motiviert, sich in die Spielszenen einzumischen und mitzuspielen. Ein satirischer Unterton hilft dabei, den Umgang mit Druck und Spannung angstfrei erfahrbar zu machen. Der Musik-Pädagoge Munir Ayoubi motiviert die Kinder dazu, aus voller Kehle zu singen. Sie sollen erleben und praktizieren, dass sie eine Stimme haben und diese hörbar machen können und sollen.
Ziel des Regenbogen-Centers ist, die traumatischen Erfahrungen des Krieges kunstpädagogisch in kindlich nachvollziehbare Zusammenhänge zu choreographieren und für die geflüchteten Kinder einen Bezug zum Heimatland Syrien herzustellen.
Der Kurzfilm stellt starke Protagonist_innen vor, die ihre Anliegen kraftvoll verkörpern. Sie repräsentieren eine prosperierende syrische Dissidentenkultur jenseits der Bilder von Geflüchteten und ihrem Leid in Lagern, die ohnehin nur Wohnort von gerade mal zehn Prozent der Syrer_innen in der Türkei sind.
Kontakt: Dr. Felix Schmidt, Büroleiter der Friedrich-Ebert-Stiftung Türkei
Kurzfilmreihe: "Menschen in Bewegung" - Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Welche Wege gehen sie?
Antworten auf diese Fragen bietet eine Reihe von Kurzfilmen, die FES-Auslandsbüros in Zusammenarbeit mit lokalen Firmen produziert haben. Die Filme erscheinen auf unserem Themenportal "Flucht, Migration, Integration". Gerne können Sie diese für eigene Veranstaltungen nutzen.
Bisher erschienen:
Der Weg war nie das Ziel. "Wir sind zu Migranten geworden...aber eines Tages werden wir ankommen." Kurzfilm über eine Familie aus Kuba auf der Flucht.
Zurück. Lana Mayer flüchtete in den 90er Jahren aus Kroatien nach Deutschland. Sie kehrte zurück nach Vukovar. Dieser Film erzählt ihre Geschichte.
Zwischen den Stühlen. "Ich möchte nicht, dass meine Kinder in Angst leben, so wie ich es tat”. Ein Kurzfilm über äthiopische Geflüchtete im Sudan.
Zwischen den Stühlen, Teil 2. Elsas Mann Yosef ist in Schweden angekommen. Seine Familie konnte er bislang nicht aus dem Sudan nachholen. Teil 2 des Kurzfilms "Zwischen den Stühlen".
Cyber-Mama - Mama in den USA, Kinder in El Salvador. Ein Kurzfilm über Kinder, die bei ihrer Großmutter aufwachsen, weil die Eltern zum Arbeiten weggezogen sind.
Asfur – syrische Flüchtlinge in der Türkei. „Asfur“ gibt Einblick in die Lebenssituation von Syrer_innen, die Hals über Kopf aus dem Kriegsgebiet Syrien fliehen mussten und nun im türkischen Hatay leben.
Jaminton und Yannia gehen weg - Vertreibung im eigenen Land. Ein Kurzfilm über eine Familie in Kolumbien, die wegen Bürgerkrieg und Gewalt im eigenen Land zu Vertriebenen wird.
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Die Zurückgelassenen – Wenn die Männer weggehen. Ein Kurzfilm über die Herausforderungen von Frauen und Familien in Indien, deren Männer auf der Suche nach Arbeit migriert sind.
Nowhere Man – Pakistanische Geflüchtete in Südkorea kämpfen um Anerkennung.Familie A. ist aus Pakistan ins 6.000 km entfernte Südkorea geflohen – eine Geschichte auch über die südkoreanische Asylpolitik.
Hinter dem Meer. Der Film zeigt die Geschichte von vier Algerier_innen, die aus verschiedenen Gründen ihre Heimat verließen und nach einiger Zeit wieder nach Algerien zurückgekehrten.
Geflüchtete sind Menschen - dem muss die Flüchtlingsarbeit Rechnung tragen. Ulrike Krauses Studie liegt nun auch auf Englisch vor.
In drei Dokumentarfilmen erzählt Barbara Trottnow von Menschen, die nach Deutschland oder in die Türkei emigriert sind.
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Die meisten Geflüchteten leben in Entwicklungsländern. Wie gehen diese Staaten mit den großen Herausforderungen um?
Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik
Dr. Andrä Gärber Sina Dürrenfeldt Max Ostermayer Dr. Robert Philipps Markus Schreyer
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