Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Wie eine CO2-Abgabe die Energiewende gerechter machen kann.
Um die Klimaziele von Paris zu erreichen, muss Deutschland seinen Ausstoß von Treibhausgasen mittelfristig drastisch reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden verschiedenste Instrumente diskutiert. Eines davon ist ein Preis auf CO2-Emissionen. Im neuen WISO-Direkt erläutert Professor Stephan Lessenich wie er aussehen und funktionieren könnte. Das Argument: ein nationaler CO2-Preis kann die Energiewende nicht nur vorantreiben, sondern sie auch sozial gerechter machen.
Voraussetzungen dafür wäre, dass erneuerbarer Strom deutlich günstiger wird, die Kosten für fossile Energieträger dagegen steigen, der Preis ohne Ausnahmen gilt und möglichst viele bestehende Steuern und Umlagen durch das Aufkommen ersetzt werden. Der einheitliche und aufkommensneutrale CO2-Preis von anfänglich 40-50 Euro pro Tonne CO2 müsste für die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr gleichermaßen gelten. Strom würde dadurch deutlich billiger, wohingegen Kraft- und Heizstoffe teurer würden. Strom aus erneuerbaren Energien würde so auch im Wärme- und Verkehrsbereich eine wichtigere Rolle bei der Umsetzung einer ganzheitlichen Energiewende spielen.
Von einem aufkommensneutralen CO2-Preis würden vor allem Menschen mit geringem Einkommen und Unternehmen profitieren. Das Instrument einer wirksamen CO2-Bepreisung über alle Sektoren und ohne Ausnahmen kann die Energiewende im Vergleich zu den bisherigen Maßnahmen sozial gerechter machen. Von der Senkung der Strompreise profitieren in diesem Konzept besonders einkommensschwache Haushalte und ALG-II-Empfänger_innen. Denn für sie stellen die Ausgaben für Strom einen verhältnismäßig großen Anteil am Gesamteinkommen dar.
Die bisherige Entlastung von Pendelnden durch die Entfernungspauschale würde durch Einführung eines CO2-Preises geringer ausfallen. Pendelnde mit geringem Einkommen, wie beispielsweise in der Krankenpflege, sollten deshalb über Härtefallregeln entlastet werden, damit sie durch die steigenden Preise für Benzin und Diesel nicht übermäßig belastet werden. Diese Gruppe ist allerdings kleiner als oft angenommen. Eine entsprechende Kompensation wäre für den Staat mit geringen Kosten verbunden.
Ansprechpartner in der FES: Max Ostermayer
Abbildungen (durch anklicken vergrößern)
Lessenich, Stephan
Energiesteuern sozialverträglich gestalten / Stephan Lessenich. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, 2019. - 4 Seiten = 90 KB, PDF-File. - (WISO direkt ; 2019,10)Electronic ed.: Bonn : FES, 2019ISBN 978-3-96250-334-5
Zum Download (PDF) (90 KB, PDF-File)
Eine gezielte Reform der Subventionen für fossile Energieträger im Stromsektor bring den Klimaschutz voran und hilft bei der Gestaltung des…
Der Kohleausstieg ist klimapolitisch notwendig und wird auch grundsätzlich von der Mehrheit der Verbraucher_innen mitgetragen.
In Zeiten der Digitalisierung, der menschlichen Mobilität, des Rechtsrucks und der Klimakrise erleben Gewerkschaften neue Herausforderungen
Leitung
Mirco Günther
Kontakt
Nicole Castillo
Referat Asien und Pazifik Friedrich-Ebert-Stiftung Hiroshimastraße 28 10785 Berlin
030 26935-7461
E-Mail-Kontakt
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in den Austausch treten.
Hier finden Sie unsere thematischen Ansprechpartner_innen
weiter