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Kolumbianische Abgeordnete diskutierten in Berlin die Auswirkungen der neuen politischen Konstellationen nach den Wahlen auf die weitere Umsetzung des Friedensvertrags in Kolumbien.
Bild: von li. nach re.: Lothar Witte/FESCOL, Victoria Sandino Simanca, Juanita Goebertus, Yasmin Fahimi/MdB, Alirio Uribe, Kristina Birke/FESCOL von © FES
Bild: von li. nach re.: Victoria Sandino Simanca, Alirio Uribe, Juanita Goebertus von © FES
Die Wahlen in Kolumbien läuten eine neue Ära ein, denn erstmalig wird die ehemalige Guerrillaorganisation FARC als politische Partei am Willensbildungs- und Entscheidungsprozess im Parlament beteiligt sein. Am 11.03. fanden die Wahlen zu Repräsentantenhaus und Senat statt. In der Stichwahl um das Präsidentenamt treten dann im Juni der rechtskonservative Iván Duque und der progressive Kandidat Gustavo Petro gegeneinander an. Zwar stand der Friedensprozess im Wahlkampf bislang nicht im Vordergrund, doch werden sich das neue Parlament und die Regierung zeitnah mit den zentralen Fragen zur Umsetzung der weiteren Punkte des Friedensvertrags auseinandersetzen müssen.
Vom 25. bis 28.04. waren die kolumbianischen Politiker_innen Juanita Goebertus, ab Juli Abgeordnete der Alianza Verde für das Repräsentantenhaus, Victoria Sandino, ab Juli Senatorin der FARC, und Alirio Uribe, derzeit für den Polo Democrático Alternativo im Repräsentantenhaus, auf Einladung der FES in Berlin zu Gast. Sie diskutierten mit politischen Gesprächspartner_innen und Expert_innen, wie sich die politische Landschaft nach den Wahlen in Kolumbien gestalten wird und welche Auswirkungen die neuen politischen Konstellationen auf die weitere Umsetzung des Friedensvertrags haben. Interessante Einblicke in die Transformation der FARC zur politischen Partei vermittelte dabei auch die Senatorin Victoria Sandino – nachzulesen in ihrem Interview mit der IPG „Vom Guerillakrieg ins Parlament“.
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Mareike.Schnack(at)fes.de
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