Friedrichs Bildungsblog
FES stellt Ergebnisse der Kommission „Schuljahr 2020/21“ vor
Die Kommission empfiehlt, grundsätzlich bei den Planungen nicht von einer Wiederkehr des schulischen Regelbetriebs auszugehen. Weiter empfiehlt sie u.a.:
- Jüngere Schüler_innen sollten vor älteren Jahrgängen Vorrang beim Präsenzunterricht haben.
- Schüler_innen ohne eigenes Equipment sollten möglichst zu Beginn des Schuljahres leihweise mit Endgeräten ausgestattet werden.
- Stundenplankürzungen dürfen nicht zu Lasten der sog. „Nebenfächer“ erfolgen.
- Für das Schuljahr 2020/21 sollten Kürzungen in den Lehrplänen vorgenommen werden.
- Das Spektrum der Prüfungsinhalte aller Fächer sollte reduziert werden.
- Übergänge wie zum Beispiel von der Grundschule auf die weiterführenden Schulen und die Vergabe von Abschlüssen sollten möglichst von Zensuren entkoppelt werden. Auf das klassische Sitzenbleiben sollte verzichtet werden.
- Lernzeiten sollten möglichst individuell flexibel gestaltbar sein, zum Bespiel beim Erwerb des Mittleren Schulabschlusses und des Abiturs.
- Die Länder sollten Mindestanforderungen für die Gestaltung des Fernunterrichts festsetzen.
- Schüler_innen sollten eine feste Ansprechperson aus der Schule haben.
Vorsitzender der Kommission ist Prof. Dr. Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Moderator der Kommission ist Burkhard Jungkamp, Staatssekretär a.D. und Moderator des Netzwerk Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Der Kommission gehören Expertinnen und Experten aus Bildungswissenschaften, Didaktik, Schulrecht, Medizin, Schulpsychologie, Schulverwaltung und kommunalen Vertretungen, Schulleiter_innen, Lehrkräfte, Schüler_innen und Eltern an.
Die Stellungnahme ist online abrufbar unter
http://library.fes.de/pdf-files/studienfoerderung/16228.pdf
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