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Der von der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützte Film „Wall“ gewann 2017 den „Best Israeli Film Award“ beim Tel Aviv International Documentary Film Festival und wurde am 22. Januar 2018 im Delphi Lux erstmals in Berlin gezeigt. Über 130 Gäste nahmen an der Premiere in Berlin und der anschließenden Diskussion mit der Regisseurin teil.
Bild: von FES
„Wall“ erzählt auf einfühlsame Weise von der jungen Regisseurin Moran Ifergan, von ihrer gescheiterten Ehe und von den Zweifeln an ihrem Glauben. Telefonanrufe und Mailbox-Nachrichten der wichtigen Frauen in ihrem Leben – ihrer Mutter, ihrer älteren Schwester und ihrer besten Freundin – stehen im Mittelpunk der cineastischen Erzählung.
Die Zuschauer_innen erhalten einen Einblick in die intimsten Momente im Frauenabschnitt der Klagemauer in Jerusalem und zugleich in die politischen, religiösen und nationalen Veränderungen in einem gespaltenen Land.
Der Film ist sowohl das Portrait einer Stadt als auch das Bildnis einer Frau; er ist gleichermaßen persönlich und politisch. Ausgerüstet mit ihrer Kamera geht Moran Ifergan der Frage nach, was Frau sein im heutigen Israel bedeutet – und dokumentiert dabei ihre eigenen Erfahrungen zwischen familiären Erwartungen und einem Leben am Fuße des Tempelbergs. Ein Leben, das wie nirgendwo sonst auf der Welt so sehr von Religion und Politik bestimmt wird.
Das Werk von Moran Ifergan entstand im Rahmen des Greenhouse Women Programm des New Fund for Cinema and Television, das die FES seit 2014 unterstützt. Ziel des Programms ist es, jüdische und arabische Filmemacher_innen aus verschiedenen ethnischen, religiösen und sozialen Hintergründen zusammen zu bringen, um Brücken zwischen der jüdischen und arabischen Community zu bauen und so Diskriminierung und Vorurteile abzubauen.
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